Achtkerner Intel Core i9-9900K gegen AMD Ryzen: Duell um die Performance-Krone

Mit 5 GHz Turbotakt und zwei Kernen mehr soll Intels neunte Core-i-Generation AMDs Ryzen-Prozessoren schlagen. Oben drauf gibt es den erweiterten Z390-Chipsatz.

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Achtkerner Intel Core i9-9900K gegen AMD Ryzen: Duell um die Performance-Krone
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Inhaltsverzeichnis

Endlich gibt es acht CPU-Kerne für die Brot- und Butter-Plattform LGA1151v2 von Intel. Nur ein Jahr nach dem Schritt von Quad- auf Hexa-Cores geht die neunte Core-i-Generation mit dem Achtkerner Core i9-9900K an den Start. Um AMDs Topmodell Ryzen 7 2700X mit gleicher Kernanzahl Paroli zu bieten, spendiert Intel ihm einen hohen Turbo-Takt von bis zu 5 GHz. Für den passenden Unterbau sorgt der Z390-Chipsatz, der den veralteten Z370 ablöst und bis zu sechs SuperSpeedPlus-Ports (USB 3.1 Gen 2) für schnelle USB-Transfers bereitstellt.

Außer dem Core i9-9900K (ab 542,23 €) hat Intel zwei weitere CPUs vorgestellt: Den Core i5-9600K mit sechs und den Core i7-9700K mit acht Kernen. Denen fehlt im Unterschied zum Core i9 Hyper-Threading und sie takten geringfügig langsamer. Die Core-i-9000K-Prozessoren sollen vor allem Gamer und Hardware-Enthusiasten ansprechen, deren Anwendungen gleichermaßen von hoher Single- und Multithreading-Leistung profitieren. Intel nennt als Musterbeispiel, 3D-Spiele live in hoher Auflösung auf Videoplattformen wie Twitch oder YouTube zu streamen, ohne dass Ruckler das Spiel stören.

Intel Core i-9000 Coffee Lake Refresh (LGA1151v2)
Prozessor Kerne / Threads Takt / Turbo L3-Cache TDP
Core i9-9900K 8 / 16 3,6 / 5,0 GHz 16 MByte 95 W
Core i7-9700K 8 / 8 3,6 / 4,9 GHz 12 MByte 95 W
Core i5-9600K 6 / 6 3,7 / 4,6 GHz 9 MByte 95 W

Da es sich um K-Prozessoren handelt, lassen sie sich dank offenem Taktmultiplikator übertakten. Schon die Vorgänger Core i7-8700K und Core i7-8086K mit sechs Kernen schöpfen die Thermal Design Power (TDP) von 95 Watt voll aus. Selbst mit leistungsfähigem Kühler werden sie unter Volllast sehr warm, weil der Wärmeübergang vom Halbleiter-Die zum fest montierten Heatspreader mit Wärmeleitpaste nicht optimal war.