Uber wieder in Frankfurt aktiv

Uber startet in Frankfurt neu und vermittelt Mietwagen mit Chauffeur und klassische Taxis. UberPop wird aus rechtlichen Gründen nicht angeboten.

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Uber

(Bild: dpa, Seth Wenig/AP)

Lesezeit: 2 Min.

Der Fahrdienstvermittler Uber kehrt nach Frankfurt zurück und ist damit neben Berlin, München und Düsseldorf in vier deutschen Städten aktiv. Über die App seien verschiedene Dienste des US-Unternehmens ab Mittwoch wieder nutzbar, heißt es in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).

Zu dem Angebot gehören Mietwagen mit Chauffeur im Tarif UberX, deren Fahrtkosten nicht reguliert seien. Diese Fahrten könnten daher mitunter preiswerter angeboten werden, als es bei herkömmlichen Taxis der Fall ist. Auf Wunsch können Nutzer des Fahrdienstes auch Elektroautos über UberGreen ordern. Zusätzlich biete Uber die Vermittlung klassischer Taxis an.

Uber hatte bereits früher erklärt, dass gerade in Frankfurt viele Touristen und Geschäftsreisende die App nutzen wollten, sie bisher aber nicht nutzen konnten. Mehr als eine halbe Million Kunden hätten allein in diesem Jahr die App in Frankfurt gestartet und versucht, eine Tour zu buchen. Dem will Uber nun Rechnung tragen. Mehr als 100 Fahrzeuge sollen künftig für Uber im Frankfurter Stadtgebiet unterwegs sein.

Taxi-Verbände sehen sich durch die Konkurrenz von Uber bedroht. Besonders umstritten war das Angebot UberPop. Dabei vermittelte die Uber-App Fahrgäste an private Fahrer, die ohne Taxilizenz oder Personenbeförderungsschein im eigenen Auto unterwegs waren. Das brachte Taxiunternehmen und Taxifahrer auf die Barrikaden, die beides vorweisen müssen und sich benachteiligt sahen. Das Landgericht Frankfurt sorgte für ein deutschlandweites Verbot von UberPop.

Gerichte in zahlreichen EU-Mitgliedsstaaten verboten UberPop auf Grundlage eines EuGH-Urteils ebenfalls, sodass Uber diesen Service dort nicht mehr anbietet. Gegenüber der FAZ sagte Christoph Weigler, Deutschlandchef von Uber, dass es beim Neustart in Frankfurt keine Rechtsverstöße wie beim vorigen Auftritt mehr geben würde. "Wir müssen und werden uns ohne Wenn und Aber an den Rechtsrahmen halten." (mit Material der dpa) / (olb)