Hamburger Hafen will Hyperloop für Container entwickeln

Zusammen mit Hyperloop Transportation Technologies will der Hamburger Hafen daran arbeiten, die Hyperloop-Technik für den Container-Transport nutzbar zu machen.

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Hamburger Hafen will Hyperlop für Container entwickeln

(Bild: Julius_Silver)

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Der Hamburger Hafen will gemeinsam mit dem US-Unternehmen Hyperloop Transportation Technologies (HTT) ein futuristisches Transportsystem für Seecontainer entwickeln. Mit diesem Ziel haben sie ein Joint Venture gegründet, wie der Hafen am Mittwoch mitteilte. Anfangs wollen sie demnach eine Übergabestation und eine Transportkapsel für Standardseecontainer entwickeln. Fernziel ist es, die Verkehrsinfrastruktur rund um den Hafen zu entlasten und die Kapazitäten besser nutzen zu können.

Der Unternehmer Elon Musk hatte das futuristische Transportkonzept Hyperloop entworfen und aus Zeitmangel für andere zur Realisierung freigegeben. Mithilfe einer Magnetschwebetechnik sollen Transportkapseln durch einen Tunnel mit Teilvakuum gejagt werden. Inzwischen arbeiten vor allem die beiden Unternehmen HTT und Virgin Hyperloop One daran, das Konzept zu realisieren. Einige grundlegende Fragen unter anderem zur Sicherheit des Konzepts sind aber noch nicht beantwortet. Im Hamburger Hafen könnten mit solch einer Technik Waren schnell transportiert werden. Ohne Menschen an Bord könnte sich die futuristische Technik leichter verwirklichen lassen.

Erst vor wenigen Wochen hatte HTT in Spanien die nach eigenen Angaben erste Kapsel in Originalgröße vorgestellt. Sie ist für die eigene Teststrecke im französischen Toulouse vorgesehen, wo sie schon kommendes Jahr Passagiere befördern soll. Die Hülle der Kapsel wurde aus einem Verbundmaterial namens Vibranium gefertigt. Es ist laut HTT-CEO Dirk Ahlborn "das sicherste Material der Welt" und außerdem "intelligent", da es die Integrität der gesamten Struktur "fühlen" könne.

Vorstellung der Kapsel von HyperloopTT (6 Bilder)

(Bild: HyperloopTT)

(mho)