Gibt es in fünf Jahren keine Softwaretester mehr?

In der aktuellen iX 12/2018 stellt sich Nils Langner die Frage, ob es in fünf Jahren noch Softwaretester gibt. Er findet einige Gründe, die dagegen sprechen.

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10 Gründe: Gibt es in fünf Jahren keine Softwaretester mehr?
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Kein Softwareprojekt kommt ohne Tester auf. Doch in fünf Jahren könnte der Beruf aussterben – zumindest kann sich Nils Langner das vorstellen. Er erklärt in der aktuellen iX 12/2018, aus welchen zehn Gründen das Szenario realistisch ist.

Zunächst hält Nils Langner fest, dass funktionales Testen von Software schlicht langweilig ist. Zwar sind einige Probleme selbstgemacht, die ISTQB-Zertifizierung fällt hierunter, doch viele Entwickler wollen vor allem lieber selbst Hand anlegen.

Außerdem schrumpft der Testumfang zunehmend. Hierfür sorgen neue, risikobasierte Ansätze. Mit ihnen konzentrieren sich Entwickler auf den wirklich wichtigen Code und müssen keine Richtlinien wie eine Unit-Test-Abdeckung von 80 Prozent erfüllen.

Darüber hinaus überleben nur wenige Projekte das erste Jahr, denn 90 Prozent der Start-ups müssen schon hier aufgeben. Da stellt sich automatisch die Frage, ob nicht der Beweis des wirtschaftlichen Erfolgs der Softwareidee an erster Stelle stehen sollte – einen Prototypen muss man nicht testen.

Auch lassen sich die regulären Mitarbeiter oder sogar Externe zum Testen der Software heranziehen. Diese überprüfen beim Crowd Testing nicht einen ganzen Arbeitstag den Code, sondern zum Beispiel bloß eine Stunde lang bestimmte Funktionen. Ein weiterer Vorteil: Meist finden sich so mehr Fehler.

Viele weitere Gründe sowie detailliertere Erläuterungen finden Interessierte im Artikel.

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(fo)