Menschen sind keine Maschinen

Digitalisierung um jeden Preis? Julian Nida-Rümelin kritisiert das Silicon Valley in seinem Buch "Digitaler Humanismus".

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.

Das Silicon Valley setzt die Digitalisierung mit Fortschritt gleich und macht künstliche Intelligenz zum Religionsersatz. Ex-Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin will dieser Entwicklung mit seiner Frau und Co-Autorin Nathalie Weidenfeld entgegentreten.

In ihrem neuen Buch plädieren die beiden für einen „digitalen Humanismus“, denn es sei falsch, Menschen wie Maschinen und Maschinen wie Menschen zu behandeln. „Computer können weder denken noch fühlen.“

Das mit zahlreichen Beispielen aus der Popkultur durchsetzte Buch ist unterhaltsam. Die Kritik am Silicon Valley ist jedoch weder besonders gut begründet noch besonders originell.

Julian Nida-Rümelin, Nathalie Weidenfeld: „Digitaler Humanismus: Eine Ethik für das Zeitalter der Künstlichen Intelligenz“, Piper, 224 Seiten, 24 Euro (E-Book 19,99 Euro)

(anwe)