Maestro baut und verwaltet Kubernetes Operator

Das von Mesosphere angestoßene Open-Source-Projekt bietet einen deklarativen Ansatz für das komplette Application Lifecycle Management.

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Maestro baut und verwaltet Kubernetes Operator

(Bild: Mesosphere)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Matthias Parbel

Mesosphere kündigt mit dem Open-Source-Projekt Maestro einen deklarativen Ansatz für das komplette, automatisierte Verwalten von Kubernetes-Operatoren an. Anwender sollen damit in der Lage sein, in der Containerorchestrierung produktionsreife Operator zu bauen und über den gesamten Lifecycle der Applikation zu verwalten – ohne tiefgreifendes Know-how der zugrundeliegenden Kubernetes-Konzepte, Custom Resources und Controller mitbringen zu müssen.

Das auf die Firma CoreOS zurückgehende Operator-Konzept baut auf applikationsspezifische Controller zur Erweiterung der Kubernetes API auf, um das Erstellen nativer Kubernetes-Applikationen zu vereinfachen und zu standardisieren. Den komplexen und zeitaufwändigen Prozess beim Bau und Betrieb eines Operator zu erleichtern, haben sich bereits andere Unternehmen auf die Fahnen geschrieben, darunter auch Red Hat mit seinem Operator Framework.

Mesosphere verfolgt nun mit Maestro einen deklarativen Ansatz, der die gesammelte Erfahrung aus der Entwicklung von automatisierten Lifecycle-Management-Anwendungen aufgreift. Die Erkenntnisse und Patterns, die Mesosphere beim Bau von Frameworks für Anwendungen wie Apache Kafka, Apache Cassandra oder Elastic gesammelt und in sein DC/OS Commons SDK eingebracht hat, sollen auch Maestro zu Gute kommen.

Als quelloffenes SDK für Kubernetes baut Maestro auf dem Kit für das Data Center OS von Mesosphere auf. Es soll Anwender bei der Verwaltung von Operatoren über das initiale Deployment hinaus unterstützen und Automatisierung auch für Binärupgrades, Konfigurationsänderungen sowie die Wiederherstellung nach Ausfällen bieten. Maestro stellt das Gerüst für die zum Bau und Paketieren von Operatoren benötigten Werkzeuge wie etwa Helm Charts. Sämtliche Tools lassen sich so aus einer einzigen Spezifikation heraus generieren, ohne dass Detailkenntnisse zu den Konzepten oder Formaten erforderlich sind.

Neben den in Maestro eingeflossenen Best Practices aus dem Bau vieler verschiedener Operatoren, steht Anwendern auch ein sogenannter Universal Operator zur Verfügung, der als Ausgangsbasis dient. Schon der Universal Operator ist in der Lage auch komplexe Zustandsänderungen, die auf Fehler zurückzuführen sind, wieder mit dem gewünschten Systemzustand in Einklang zu bringen. Dafür enthält er die CRD (Custom Resource Definitions) als deklarative Spezifikation aller Implementierungsdetails für das Framework, darunter den Deployment-Plan und die benötigten Komponenten.

Mehr Details zu Maestro finden sich im Blogbeitrag zur Ankündigung sowie auf GitHub im Repository des SDK. (map)