ARD baut Nachrichtenportal im Internet aus

Die Intendanten der ARD haben in Leipzig eine Erweiterung und Neustrukturierung ihres Internetauftrittes beschlossen.

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  • Thorsten Dambeck

Die Intendanten der ARD haben in Leipzig eine Erweiterung und Neustrukturierung ihres Internetauftrittes beschlossen. Zukünftig soll ARD.de als Einstiegsportal für Online-Angebote firmieren, während tagesschau.de zum Nachrichtenportal ausgebaut werden soll. Dabei will die ARD ihr weltumspannendes Korrespondentennetz sowie ihre Inlandstudios für das News-Portal einsetzen. ARD.de wird insbesondere ausgewählte Radiobeiträge des Senderverbundes präsentieren. Dabei geht es zum Beispiel um Hörspiele, Features und Dokumentationen.

Daneben soll als weiteres Portal das programmorientierte Angebot von das-Erste.de weiterentwickelt werden. Über weitere mögliche Portale wollen die Intendanten so bald wie möglich beraten. Rückendeckung erhielten die Intendanten vom nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Clement (SPD), der in Düsseldorf erklärte den öffentlich-rechtlichen Medien dürfe der Weg ins Internet nicht versperrt werden. Die klar definierte Grenze liege allerdings dort wo die kommerzielle Vermarktung beginne. Der Bundesverband der Zeitungsverleger (BDZV) hatte die Ausweitung der Internet-Aktivitäten der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten dagegen scharf kritisiert. Die Ausweitung des Internet-Angebots von ARD und ZDF verstößt nach Auffassung des BDZV gegen den Rundfunk-Staatsvertrag. (thd)