CeBIT-Hardware soll in die Schulen
Das Bundesbildungsministerium startet mit dem Wirtschaftsmagazin WISO eine Initiative, um AusstellungsstĂĽcke der CeBIT in die Klassenzimmer zu bringen.
kl@sse! – unter diesem Motto rufen das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das ZDF-Wirtschaftsmagazin WISO und die Initiative schul@ktiv erstmals in diesem Jahr alle CeBIT-Aussteller auf, am Messeende ihre schultauglichen Ausstellungsstücke für Bildungseinrichtungen zur Verfügung zu stellen. Gefragt sind Komplett-PCs ebenso wie Komponenten, insbesondere Bildschirme, Drucker, Tastaturen, Mäuse und Ersatzteile – oder ihr Gegenwert auf dem Spendenkonto von schul@ktiv.
Bildungsministerin Bulmahn hatte die Initiative anlässlich der Eröffnung der diesjährigen Bildungsmesse angestoßen: "Vielleicht wäre es ein besonderes Signal, wenn die Firmen, die zur CeBIT diese moderne Technik ausstellen, demonstrativ solche Systemlösungen, die auf den Schulbereich ausgerichtet sind, den Schulen überlassen." Dieser Aufforderung sind inzwischen zahlreiche Aussteller der CeBIT, unter ihnen Compaq, Intel und AMD, nachgekommen. Der offizielle Startschuss für kl@sse! wird am 12. März im Rahmen der Sendung WISO fallen: "Was wir jetzt schaffen müssen," erklärte Bulmahn, "ist, dass aus dem großen Engagement einiger Unternehmen ein großes Engagement vieler Unternehmen wird." Spätestens bis zum Sendetermin soll auch die Homepage der Initiative fertig gestellt sein.
Interessierte Bildungseinrichtungen können ihren Bedarf schon jetzt direkt im Internet anmelden: Auf der Site Marktplatz für Schulen, im Rahmen der Initiative D21 als Schnittstelle zwischen Schulen und Unternehmen entstanden, ist eine Registrierung möglich. Bei der späteren Verteilung der Rechner soll auch auf regionale Nähe zwischen Spender und Bildungseinrichtung geachtet werden: "Dadurch wollen wir erreichen, dass regionale Patenschaften zwischen verschiedenen Unternehmen und Bildungseinrichtungen entstehen," betonte Günther Alt, Vorstandssprecher von schul@ktiv, gegenüber heise online. 1997 gegründet, lässt schul@ktiv in zehn Werkstätten gebrauchte Geräte für Schulen aufbereiten. Die Werkstätten werden im Rahmen von verschiedenen Arbeitsförderungsmaßnahmen betrieben. Die Gerätespenden lassen sich auch steuerlich absetzten: Nach der Faustformel "Werthalbierung pro Nutzungsjahr" stellt der Verein Spendenquittungen aus. (sha)