CES

AfterShokz Xtrainerz: Wasserdichter Knochenschallkopfhörer im Hand-on

Beim Sport gibt es kaum Motivierendes als Musik: Die Xtrainerz kann man selbst beim Schwimmen tragen und bekommt noch alles von der Umgebung mit.

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AfterShokz Xtrainerz: Wasserdichte Knochenschallkopfhörer für Schwimmer
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Hannes A. Czerulla
Inhaltsverzeichnis

Beim Wellenreiten die Beach Boys hören und oder auf dem Fahrrad Queen: Gewöhnliche Kopfhörer müssen in diesen Situationen passen, weil sich im ersteren Fall Elektronik schlecht mit Wasser verträgt, und im zweiten Fall die Gefahr besteht, das hupende Auto zu überhören. Aftershokz hat mit dem Xtrainerz für beides eine Lösung.

Der neue Knochenschallkopfhörer Xtrainerz wurde nun auf der Elektronikmesse CES vorgestellt. Wie die Vorgängermodelle vom selben Hersteller überträgt er seinen Klang per Knochenschall. Der Vorteil ist, dass dadurch der Hörkanal frei bleibt und man die Geräuschkulisse der Umgebung weiter in fast vollem Umfang wahrnehmt.

Zusätzlich sind die Xtrainerz nun (salz-)wasser- und staubgeschützt nach Schutzart IP68. Sie können bis zu 1,80 Meter tief tauchen, ohne Schaden zu nehmen. Üblicherweise verbindet man sie via Bluetooth mit dem Smartphone. Die neue Version hat aber auch 4 GByte Flashspeicher eingebaut, sodass man mit ihnen auch Musik hören kann, ohne einen Zuspieler mitzunehmen. Der Akku soll bis zu sechs Stunden lang Strom liefern, was unserer Erfahrung nach realistisch ist.

Auf der CES konnte wir den Xtrainerz bereits ausprobieren. Im Kurztest erschien das neue Modell wie eine deutlich verbesserte Weiterentwicklung der Vorgänger: Beim Aufsetzen stellte sich sofort ein angenehmeres Tragegefühl ein, was zwei Ursachen hat. Zum einen schien die Gummibeschichtung nun deutlich weicher, wodurch der Bügel angenehmer aufliegt. Auch die Auflagefläche des schallübertragenden Bereichs besteht nun nicht mehr aus Hartplastik, sondern ist ebenfalls mit Gummi überzogen und schließt plan mit dem Rest des Gehäuses ab.

Zum anderen saß das Gerät gefühlt strammer und verrutschte nicht so stark, wenn man sich bewegte. Die Knöpfe für die Lautstärke sind nun deutlich einfacher zu ertasten – ein Schwachpunkt des Vorgängermodells.

Auch beim Klang scheint sich etwas getan zu haben. Bässe kamen etwas mehr zur Geltung und auch bei höherer Lautstärke verzerrte die Musik kaum im Vergleich zum Vorgänger. Eine sichere Aussage können wir allerdings noch nicht treffen, da wir das Gerät nur im Messelärm ausprobieren konnten.

Bei der Lautstärke scheint sich nicht so viel getan zu haben. Bei den Vorgängermodellen bestand teils das Problem, dass sie etwas zu leise waren – wenn Musik und Umgebungsgeräusche konkurrieren, muss man halt gegensteuern. Auf der Messe reichte die Lautstärke aber, um die Musik deutlich wahrzunehmen.

AfterShokz Xtrainerz (6 Bilder)

Die Aftershokz Xtrainerz sollen in den USA ab dem zweiten Quartal 2019 für 150 US-Dollar erhältlich sein. Wann der Kopfhörer nach Europa kommt und zu welchem Preis, ist noch unbekannt. Eine Europapremiere auf der IFA Anfang September ist wahrscheinlich.

Ein ausführlicher Test der Aftershokz Xtrainerz folgt in einer der kommen c't-Ausgaben. (hcz)