Apple Music: HomePod und iPhone spielen nicht gleichzeitig

Apple scheint beim Musik-DRM die Zügel anzuziehen: Spielt der Smart Speaker auf, darf der gleiche Account nicht auf anderen Geräten aktiv sein.

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Apple HomePod

Apples Homepod muss sich gegen Konkurrenz von Alexa und Google durchsetzen.

(Bild: dpa, Andrea Warnecke)

Lesezeit: 2 Min.

Wie diverse Nutzer vor allem aus den USA berichten, hat Apple eine neue Einschränkung bei der Verwendung von Apple Music implementiert: Wer den Smart Speaker HomePod zur Wiedergabe von Songs aus dem Streamingdienst verwendet, kann nicht gleichzeitig einem iOS-Gerät lauschen, das in den gleichen Account eingeloggt ist. Möglich ist die parallele Nutzung zweier Geräte nur noch, wenn ein Familienabo besteht, für das Apple 15 statt der üblichen 10 Euro für den Einzeltarif verlangt.

Neu ist das Vorgehen nicht: Schon zuvor kam es vor, dass die Wiedergabe von Apple Music in iTunes auf einem Mac oder PC angehalten wurde, wenn ein iPhone aufspielte. Beim HomePod gab sich Apple hier bislang kulanter – oder hatte die Musik-DRM-Funktion bislang noch nicht wie auf anderen Geräten derart strikt implementiert.

Laut Angaben des Supports des Konzerns ist die Nutzungsbeschränkung auf nur ein Gerät so auch explizit gewünscht, eine Zurücksetzung des HomePod nützt nichts. Stattdessen sei die Möglichkeit, auf iPhone und HomePod von ein und der selben Apple-ID gleichzeitig zu streamen, ein nun wohl behobener Fehler gewesen.

Apple rüstet alle bei Apple Music vorhandenen Tracks mit einem Kopierschutz aus, der dafür sorgt, dass auch offline heruntergeladene Titel nachträglich gesperrt werden können. Gleiches gilt im Übrigen auch für Inhalte, die von Apple-Music-Abonnenten in ihre iCloud-Musikbibliothek hochgeladen wurden. Kopierschutzfrei sind nur Stücke, die im Rahmen von iTunes Match auf die Server gespielt wurden – dies lässt sich Apple allerdings mit 25 Euro im Jahr bezahlen.

Umgehen lässt sich die Wiedergabeeinschränkung wie erwähnt nur mit einem zusätzlichen Apple-Music-Account für erneute 10 Euro – oder dem Abschluss des besagten Familienabos für 15 Euro. Hierbei dürfen bis zu sechs Personen teilnehmen und jedes Familienmitglied erhält einen eigenen Account. Dafür ist allerdings die sogenannte Familienfreigabe notwendig.

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(bsc)