Das Magische Schaltpult

Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden – Elektronik und Gehirnschmalz machen Arthur Clarkes Prophezeiung wahr.

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Blick auf ein Schaltpult aus zwei übereinander gestapelten Holzplatten. Auf der oberen sind vier bunte Leuchten, daneben vier Marker in der gleichen Farbe und vier Schalter. Ein Schalter ist umgelegt und das (gelbe) Licht leuchtet daneben auf.
Lesezeit: 14 Min.
Von
  • Oliver Kraus
Inhaltsverzeichnis

Auf den ersten Blick sieht das magische Schaltpult wie ein normales Bedienpult mit vier bunten Glühlämpchen, Kippschaltern, passend bunten Chips und wenigen Drähten aus. Mit einem Klick lässt sich das zugehörige Licht einschalten. Tauscht man nun zwei Lämpchen, erkennen die Schalter anscheinend den Tausch. Der blaue Schalter lässt blaues Licht erleuchten, wo auch immer das Glühbirnchen eingeschraubt ist. Auch ein Durcheinanderwürfeln der bunten Chips verwirrt unser Schaltpult nicht.

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Besonderen Eindruck macht der Einsatz des Schaltpults vor Publikum. Da sein Design an die Steampunk-Bewegung angelehnt ist, ist im Folgenden vom Operator (und nicht vom Magier) die Rede.

Der Operator lässt die Zuschauerinnen und Zuschauer zunächst das magische Pult untersuchen. So sieht die Unterseite aus:

Der elektronisch vorgebildete Maker wird den folgenden Schaltplan vermuten:


Nach Abschluss der Untersuchung durch das Publikum, nimmt der Operator das Pult in Betrieb.

Das magische Schaltpult (4 Bilder)

In der Ausgangssituation sind zunächst alle Glühlämpchen ausgeschaltet, die Schalter zeigen von den Lämpchen weg, alle Glühlämpchen sind aus.

Nicht nur das Vertauschen der Glühbirnchen, auch das Tauschen der farbigen Chips ist möglich – das Pult erkennt weiterhin, welcher Schalter zu welchem Lämpchen gehört. Wenn schließlich der Operator alle Chips vor einem Schalter stapelt und mit diesem alle Lämpchen gleichzeitig ein- und ausschaltet, ist das Publikum sicherlich überzeugt, ein Artefakt aus einem alternativen Steampunk-Universum vor sich zu sehen.

Achtung, ab hier beginnt die Erklärung des magischen Schaltpults. Wer sich lieber weiterhin verzaubern lassen möchte, sollte nicht weiterlesen.