GeForce GTX 1660 Ti: Nvidia plant Turing-Grafikkarten ohne Raytracing-Kerne

Turing-Grafikkarten ohne Raytracing-Kerne sollen sich leistungsmäßig unter der GeForce RTX 2060 ansiedeln und genug Leistung fürs Full-HD-Gaming bieten.

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GeForce GTX 1660 Ti: Nvidia plant Turing-Grafikkarten ohne Raytracing-Kerne

Bisherige Turing-GPU von Nvidia

(Bild: Nvidia)

Lesezeit: 2 Min.

Im Februar will Nvidia nach derzeitigen Informationen Turing-Grafikkarten auf den Markt bringen, die im Unterschied zu den jetzigen 2000er-Varianten keine Raytracing-Kerne enthalten. Entsprechend werden sie auch nicht als RTX-, sondern als GTX-Modelle vermarktet.

Als erste dieser Grafikkarten soll Mitte Februar die GeForce GTX 1660 Ti auf den Markt kommen, im März die schwächeren Versionen GeForce GTX 1660 und GeForce GTX 1650. Nach Angaben der Website HardOCP will Nvidia die Karten zum Preis von 279 US-Dollar (1660 Ti), 229 US-Dollar (1660) und 179 US-Dollar (1650) verkaufen. Die finalen Preise kommuniziert Nvidia üblicherweise erst kurz vor dem Marktstart; kurzfristige Änderungen sind dabei üblich.

Auf Reddit macht bereits ein Bild einer asiatischen Nvidia-Produktpräsentation die Runde.

(Bild: Reddit[Link auf https://www.reddit.com/r/nvidia/comments/aixtl3/gtx_turing_confirmed/] )

Derweil wabern auch nachvollziehbare Spezifikationen durch die Gerüchteküche: Demnach wird die GeForce GTX 1660 Ti von einem TU116-Grafikchip angetrieben, der 1536 Shader-Rechenkerne enthält und über 192 Datenleitungen auf einen 6 GByte großen Videospeicher zugreift. Zum Vergleich: Die GeForce RTX 2060 – also die schwächste Turing-Grafikkarte mit Raytracing-Kernen – bietet 25 Prozent mehr Shader-Cores (1920). Die GeForce GTX 1660 soll 1280 Shader-Kerne enthalten – also genau so viele wie die GeForce GTX 1060 – und mit 3 und 6 GByte Videospeicher auf den Markt kommen. Auf die Shader-Konfiguration der GTX 1650 gibt es noch keine Hinweise.

Nvidia bietet bisher vier Grafikkarten mit Turing-Grafikchips an, die allesamt Raytracing-Berechnungen über integrierte RT-Cores und Tensor Cores beschleunigen. Das günstigste und bislang neueste Modell läuft unter der Bezeichnung GeForce RTX 2060 (1920 Kerne) und kostet als Referenzvariante Founders Edition rund 370 Euro. Die GeForce RTX 2070 und RTX 2080 enthalten mehr Kerne und 8 statt 6 GByte Speicher. Das Spitzenmodell GeForce RTX 2080 Ti bietet 11 GByte Speicher und eine GPU mit 4352 Shader-Kernen. Als Raytracing-Vorzeigespiel dient bisher lediglich Battlefield V, das bestimmte Reflexionen etwas hübscher darstellt. (mfi)