Router-Betriebssysteme auf x86-Mini-PCs installieren

Wir zeigen, wie Sie die Router-Betriebssysteme pfSense und OpenWRT auf erschwingliche x86-Barebones bekommen.

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Router-Betriebssysteme auf x86-Mini-PCs installieren
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Inhaltsverzeichnis

Sie hätten gern VLANs für mehrere logische Netze, um Smart-Home- und IoT-Gadgets aus dem internen (W)LAN herauszuhalten? Oder soll es ein OpenVPN statt des bei Fritzboxen integrierten IPsec-VPN sein? Dann können Ihnen Alternativen wie pfSense oder OpenWRT weiterhelfen, die Sie auf eigene Hardware pflanzen.

Dieser Beitrag schildert detailliert, wie man diese beiden Router-Betriebssysteme auf zwei Systemen installiert, dem für Router-Betrieb ausgelegten Mainboard APU2D4 von PC Engines – im Folgenden kurz APU – und Zotacs Zbox CI329 Nano (Zbox). Wer andere Hardware als Miniserver oder Router einsetzen will, findet in unserer Kaufberatung für sparsame Mini-PCs Hinweise zur Auswahl. Auch Energiespartipps für den dauerhaften Betrieb eines solchen PCs halten wir bereit.

Schwerpunkt Mini-PCs

Das APU-Board ist auf Appliance- beziehungsweise Embedded-Betrieb ausgelegt: Es hat anders als Mini-PCs keinen Bildschirmanschluss, aber als Ersatz dafür eine serielle Schnittstelle (RS-232) und gleich drei Gigabit-Ethernet-Ports. Dazu kommen zwei PCIe-MiniCard-Slots für Erweiterungen (etwa WLAN-Karten), eine mSATA-Fassung sowie Pfostenleisten für Hardware-Erweiterungen (zweite serielle Schnittstelle, GPIO, LPC). Es taugt gut für Embedded-Anwendungen, bei denen die Performance der im Sommer 2014 erschienenen AMD-CPU GX-412TC (1 GHz, 4 Jaguar-Kerne) ausreicht.