iPhone-Einbruch in China: Vor allem hohe Preise schuld

iPhone XS und XS Max sind teurer als je zuvor. Das soll einer der Gründe sein, warum der Absatz im Reich der Mitte um ein Fünftel einbrach, so eine Studie.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen
Apple und China Mobile

Markenzeichen von China Mobile und Apple an einem Telefonladen.

(Bild: dpa, Adrian Bradshaw/Archiv)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Ben Schwan
Inhaltsverzeichnis

Was ist bei Apples Smartphones los? An der Umsatzwarnung des Konzerns und dem vergleichsweise schlechtem Weihnachtsquartal sind laut Angaben von CEO Tim Cook vor allem geschrumpfte iPhone-Verkäufe in China schuld. Das Marktforschungsunternehmen IDC hat nun im Detail untersucht, wie sich der Absatz im Reich der Mitte für das wichtigste Apple-Produkt entwickelt hat – und welche Gründe für den Rückgang es konkret gab.

Demnach sind die iPhone-Verkäufe in China im vierten Quartal 2018 um ein Fünftel abgesackt. Apple habe im weltgrößten Smartphone-Markt mit rund 11,8 Millionen verkauften Telefonen den vierten Rang belegt und somit einen Marktanteil von 11,5 Prozent. Der iPhone-Absatz sei vom hohen Preis der Geräte im Vergleich zu einheimischer Konkurrenz gedrückt worden, urteilte IDC. Der Konzern nennt selbst keine Absatzzahlen mehr. Zugleich hieß es, die Nutzerbasis in dem Land insgesamt sei gestiegen. Das zeugt von Interesse an gebrauchten iPhones.

Immerhin: Apple ist der einzige der großen fünf Smartphone-Anbieter in dem Riesenmarkt, der nicht aus China kommt. Alle anderen Marken zusammen kommen auf gerade einmal gut ein Zehntel des Marktes. Insgesamt sanken die Smartphone-Verkäufe in China im Schlussquartal 2018 demnach im Jahresvergleich um 9,7 Prozent auf gut 103 Millionen Geräte.

An der Spitze des Marktes habe der Smartphone-Anbieter und Netzwerkausrüster Huawei seinen Vorsprung noch ausbauen können, erklärte IDC. Der Absatz sei um 23,3 Prozent auf 30 Millionen Smartphones gestiegen – das habe Huawei einen Marktanteil von 29 Prozent eingebracht. Auf den Plätzen zwei und drei der Smartphone-Rangliste von IDC liegen die chinesischen Marken Oppo und Vivo, die jeweils fast ein Fünftel des Marktes halten. Xiaomi schließt die Top 5 mit zehn Prozent Marktanteil ab. (mit Material der dpa)

(bsc)