Verkehrsverband: Klimaschutzgremium „neu starten“

Nach der scharfen Zurückweisung der Idee eines Tempolimits auf Autobahnen durch Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) fordert der Verband Allianz pro Schiene einen „Neustart“ der von der Regierung eingesetzten Arbeitsgruppe für mehr Klimaschutz im Verkehr

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 4 Kommentare lesen
Güterzug
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Nach der scharfen Zurückweisung der Idee eines Tempolimits auf Autobahnen durch Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) fordert der Verband Allianz pro Schiene einen „Neustart“ der von der Regierung eingesetzten Arbeitsgruppe für mehr Klimaschutz im Verkehr.

Der Verband Allianz pro Schiene hält eine deutliche Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Eisenbahn für sinnvoller als eine reine Ertüchtigung der Effizienz des Staßenverkehrs.

(Bild: Deutsche Bahn AG / Claus Weber)

Der Geschäftsführer des Verkehrsverbandes, Dirk Flege, sagte am Dienstag (12. Februar 2019) in Berlin, das Gremium müsse nun konkrete Konzepte für mehr Bahn und Bus in Deutschland, für mehr Radverkehr und damit für einen besseren Klimaschutz erarbeiten. „Nur mit mehr Effizienz im Straßenverkehr lassen sich die Klimaziele nicht erreichen“, sagte Flege. Dies könne nur durch eine deutliche Verkehrsverlagerung von der Straße zur Schiene gelingen.

Die Arbeitsgruppe mit Vertretern von Verkehrs- und Umweltverbänden, Gewerkschaften sowie der Autobranche soll bis Ende März ein Konzept vorlegen. Die Treibhausgas-Emissionen im Verkehr sind in den vergangenen Jahren nicht gesunken. Sie sollen aber bis 2030 nach dem Klimaschutzplan der Bundesregierung deutlich reduziert werden.

Überlegungen aus der Klima-Arbeitsgruppe unter anderem über ein generelles Tempolimit von 130 Kilometern pro Stunde auf deutschen Autobahnen hatten für Wirbel gesorgt. Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte die Überlegungen schroff abgewiesen. (fpi)