Nikes selbstschnürende Turnschuhe: Firmware-Update per Android legt Sneaker lahm

Wer die Adapt-BB-Treter von Nike aktualisieren will, sollte dies derzeit tunlichst nicht per Android-Handy tun. Es droht ein Bricking.

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Selbstschnürende Turnschuhe: Firmware-Update nur mit iPhone

Nikes Schuhe erinnern an "Zurück in die Zukunft".

(Bild: Nike)

Lesezeit: 2 Min.

Frischgebackene Besitzer von Nikes selbstschnürenden Turnschuhen sollten beim Update der integrierten Firmware vorsichtig sein. Verwendet man dafür statt einem iOS-Gerät die ebenfalls erhältliche Android-App, kommt es beim Einspielen zu Problemen, die die Mechanik der Schuhe komplett lahmlegen können. Das berichtet der IT-Newsdienst CNET.

Noch sind Nikes ultramoderne Treter der Reihe Adapt BB in freier Wildbahn eine Seltenheit – aktuell sind sie in Deutschland offiziell nicht erhältlich, die Website bezeichnet sie als "ausverkauft". in den USA befinden sich die Schuhe in der ersten Verkaufswoche. Der Preis: Schlappe 350 US-Dollar. Die Sneakers erinnern ein wenig an jene Schuhe, die im Film "Back to the Future 2" zu sehen waren – allerdings in einem ganz eigenen Look. Statt zu schnüren, lässt sich der Sitz per App oder Knopf festlegen; zudem kann man per Smartphone auch die Farbe integrierter LEDs bestimmen.

Aufgeladen wird kabellos über eine Basisstation, auf die man die Sneaker einfach stellen muss. Wenn der Akku leer ist, kommt man laut Angaben von Nike aber stets aus den Sneakern heraus: "Mach' Dir keine Sorgen, wenn der Akku leer ist, während du den Schuh noch trägst. Deine Schuhe werden sich trotzdem öffnen lassen", schreibt das Unternehmen.

Während die iOS-App weitgehend problemlos funktionieren soll, hat die Android-Variante neben dem Update-Bug noch ein weiteres Problem: Laut Usern kommt es vor, dass sich der linke Schuh nicht mit dem Smartphone verbinden lässt. Vom Bricking-Bug ist wiederum der rechte Adapt BB betroffen: Die Android-App gibt hier dann einen Fehler aus und es geht mit dem Update nicht weiter.

Die Firmware-Aktualisierung wird Nutzern bereits angeboten, wenn sie den Schuh erstmals in Betrieb nehmen wollen – das kennt man von vielerlei Elektronik, der in der Fabrik nicht mehr das letzte Update aufgespielt werden konnte. (bsc)