VMware münzt Techniken von Heptio in das neue Essential-PKS-Angebot um

Die Firma VMware hat ihr Angebot rund um die Container-Orchestrierung Kubernetes um das neue Produkt VMware Essential PKS (Pivotal Container Service) erweitert. Der neue Dienst ist vor allem der Übernahme des Kubernetes-Spezialisten Heptio Ende vergangenen Jahres geschuldet, denn Essential PKS umfasst neben Kubernetes und Support durch VMware vor allem drei Techniken, die unter dem Dach von Heptio entstanden sind: Contour, Sonobuoy und Velero.

Sonobuy soll automatisierte Konformitätstests ermöglichen, inklusive Kubernetes-Test-Runner. Das Tool hat eine native Erweiterbarkeit mit offener Plug-in-Architektur und ermöglicht es Betreibern, kundenspezifische Konformitäts- und Validierungstests zu entwickeln, bevor sie in die Produktion gehen. Contour hingegen soll sich um Ingress für mehrere Teams kümmern und verwendet Envoy, einen Open-Source Edge- und Service-Proxy für Cloud-Anwendungen. Zu guter Letzt hat Velero das Sichern und Wiederherstellen von Cluster-Ressourcen über die Kubernetes-API im Blick. Es erfasst den Zustand der Cluster-Ressourcen und stellt sie bei Bedarf wieder her.

Heptio: Firma zweier Kubernetes-Gründer

Das Unternehmen Heptio wurde im Jahr 2016 von Joe Beda und Craig McLuckie gegründet worden, zwei der Hauptentwickler hinter dem Kubernetes-Projekt. Sie waren vor der Gründung von Heptio bei Google angestellt. Der eine war der technische Leiter und der andere der Produktmanager der Kubernetes-Entwicklung bei Google. VMware hatte den Kauf der Firma im Rahmen der VMworld 2018 angekündgt.

Weitere Informationen zum Release bietet der Blogbeitrag zur Ankündigung. Wer Essential PKS nutzen möchte, muss dazu ein Abo bei VMware abschließen: entweder für ein oder drei Jahre. Einen genauen Preis nennt die Firma nicht, es soll aber zumindest günsiger als die Enterprise-Variante von PKS sein. (bbo)