Screenshots zeigen Microsofts Edge-Browser auf Chromium-Basis

Der Edge-Browser von Microsoft wird künftig auf Chromium basieren, wie viele andere Browser auch. Nun sind erste Screenshots vom neuen Edge aufgetaucht.

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Screenshots zeigen Edge-Browser auf Chromium-Basis
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Im vergangenen Dezember hatte Microsoft angekündigt, seinem Edge-Browser einen neuen Unterbau zu verpassen: Statt der eigenen EdgeHTML-Engine soll künftig Chromium zum Einsatz kommen. Bei zahlreichen anderen Browsern auf dem Markt ist das bereits der Fall. Nun sind Screenshots aufgetaucht, die erstmals die Chromium-Variante von Edge zeigen. Die Tech-Website Neowin bekam die Bilder von einer ungenannten Quelle zugespielt, sie zeigen den aktuellen Entwicklungsstatus des Browsers. Beim Design der Bedienoberfläche bleibt sich Edge zwar treu, doch es gibt auch zahlreiche Änderungen, die Chrome-Nutzer bekannt kommen dürften. Rechts von der Adresszeile ist beispielsweise ein kleines Profilbild zu sehen.

Microsoft hat seine eigene Suchmaschine Bing in den Browser integriert, was wenig überrascht. In neuen Tabs ziert ein "Bild des Tages" von Bing den Hintergrund. Die Screenshots zeigen außerdem einen eingebauten Store für Erweiterungen, der bereits gut gefüllt ist. Obwohl der Browser auf Chromium aufbaut, verwendet Microsoft offenbar einen eigenen Store direkt in Edge. Derzeit werden Addons über den Microsoft Store installiert. Edge soll dann auch Chrome-Erweiterungen (zum Beispiel aus dem Chrome Web Store) unterstützen.

Edge auf Chromium-Basis: Erste Screenshots (3 Bilder)

Das kleine Profilbild rechts erinnert an den Chrome-Browser von Google.
(Bild: Neowin )

Der Umstieg von EdgeHTML auf Chromium soll 2019 vollzogen werden, hatte Microsoft angekündigt. Dann ist Edge kein exklusiver Windows-10-Browser mehr, er soll auch für ältere Windows-Versionen erscheinen. Zudem ist wohl eine macOS-Version in Planung. Dieser Umstand ist begrüßenswert, allerdings gibt es auch Kritik: Mozilla gibt zu bedenken, dass Microsoft dann Google die Kontrolle überlassen würde. Firefox sei der einzige unabhängige Browser und Mozilla werde immer für ein offenes Web kämpfen, erklärte die Stiftung. Chromium ist Open Source und kommt in zahlreichen Browsern zum Einsatz, etwa in Google Chrome, Opera oder Vivaldi.

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(dbe)