Bericht: 2019er iPhone endlich mit Schnelllader

Bislang legt Apple seinen Topsmartphones noch immer 5-Watt-USB-A-Netzteile bei. Im Herbst soll sich das angeblich ändern.

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Bericht: 2019er iPhone endlich mit Schnelllader

Für dieses Kabel muss man derzeit noch tief in die Tasche greifen.

(Bild: Apple)

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Apple hat einem Bericht zufolge vor, seiner nächsten iPhone-Generation endlich Schnellladenetzteile beizupacken. Entsprechende Adapter samt USB-C-nach-Lightning-Kabel seien ab Herbst für die 2019er Smartphones aus Cupertino geplant, berichtet das japanische Apple-Blog Macotakara, das in der Vergangenheit des Öfteren richtig lag. Apple verkauft seine iPhones aktuell stets noch mit einem lahmen 5-Watt-USB-A-Netzteil inklusive USB-A-nach-Lightning-Strippe. Wer eine Schnelllademöglichkeit möchte, muss sich für zusammen 60 Euro zwei Komponenten einzeln kaufen – alternativ greift man für etwas weniger Geschwindigkeit zu einem iPad-Netzteil.

Gleichzeitig sollen die 2019er iPhones aber nach wie vor keinen USB-C-Port erhalten, wie dies Apple bei den aktuellen iPad-Pro-Modellen eingeführt hatte. Entsprechend braucht es immer noch die Zweifachkombination aus USB-C-nach-Lightning-Kabel und USB-C-Netzteil. Dieses soll 18 Watt leisten; von Apple wird es aktuell einzeln für 35 Euro offeriert. Mit dem 18-Watt-USB-C-Netzteil kann man ein iPhone X in rund einer Stunde von 1 Prozent Ladezustand auf 79 Prozent aufladen – deutlich flotter als mit dem 5-Watt-Adapter. Macotakare zufolge könnten die neuen iPhones außerdem über ein Wireless-Powersharing-Feature verfügen, wie man es von Samsung-Geräten kennt: Dabei lassen sich QI-Komponenten drahtlos vom Smartphone laden.

Es gab bereits mehrfach Berichte dazu, dass Apple seinen iPhones, die deutlich über 1000 Euro kosten können, endlich USB-C-Netzteile beilegt. Allerdings hatte sich diese Hoffnung regelmäßig zerschlagen. Der Konzern könnte allerdings von der EU Druck bekommen, hier nachzusteuern: Die Kommission will einheitliche Handy-Ladegeräte durchsetzen, die auf USB-C basieren.

Apple hatte sich zuletzt gegen eine verpflichtende EU-Vorgabe zur Vereinheitlichung der Handy-Ladegeräte ausgesprochen: Eine Regulierung der Smartphone-Ladebuchse würde Innovation blockieren, der Umwelt schaden und Kunden "große Unannehmlichkeiten" bereiten, argumentierte der iPhone-Konzern in einer schon Ende Januar getätigten Eingabe an die EU-Kommission. Die Lösung, USB-C-Kabel und USB-C-Netzteil beizulegen, würde dem Vorschlag allerdings schon nahekommen. Das USB-C-Netzteil von Apple ließe sich problemlos an anderen Handys betreiben. Mit neuen iPhones wird aktuell im September gerechnet.

(bsc)