Apple iPad mini 5 auseinander genommen: Neues Innenleben in gewohntem Gehäuse

Der Teardown des iPad mini 5 zeigt, dass Apple durchaus Arbeit in den Tablet-Winzling gesteckt hat.

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Neues: iPad mini aufgemacht: Außen unverändert, Innenleben neu

Leichter zu reparieren ist das neue iPad mini nicht.

(Bild: iFixIt)

Lesezeit: 2 Min.

Neues Innenleben, schlecht reparierbar. So lässt sich der erste Blick ins Gehäuse des neuen iPad mini der Generation 5 zusammenfassen, den das Reparaturunternehmen iFixIt durchgeführt hat. Im Rahmen des Teardown zeigte sich, dass Apple zwar das äußere Gehäuse und die Anordnung der Bedienelemente weitgehend beibehalten hat, die Hardware im Inneren aber komplett umwandelte.

Der neue A12-Bionic-Chip trifft auf eine 8-Megapixel-Kamera auf der Rückseite, Bluetooth 5.0 samt WLAN-MIMO und einen True-Tone-Bildschirm. Der Akku ist mit 19,1 Wattstunden ähnlich voluminös wie beim Vorgängermodell, das im September 2015 erschienen war; allerdings ist dieser komplett neu gestaltet und nicht zur alten Variante kompatibel.

iFixIt stieß weiterhin auf einen Hauptspeicher mit 3 GByte und die notwendige Bildschirmhardware für die Unterstützung des Apple Pencil der ersten Generation. Apple verbaut weiterhin im Modell mit Funkchip ein LTE-Modul der Gigabit-Klasse (abhängig vom Netzbetreiber) und bietet eSIM-Technik.

In Sachen Reparierbarkeit bekleckert sich Apple einmal mehr nicht mit Ruhm. Im Gehäuse findet sich jede Menge Klebstoff, der diverse Komponenten und Kabel an ihrem Platz hält. Selbst der Touch-ID-fähige Home-Knopf ist verklebt, was dessen Wechsel erschwert. Der Akku lässt sich laut iFixIt tauschen, leicht ist das allerdings nicht. Insgesamt erhielt das Gerät nur einen "Repairability Score" von 2 – maximal möglich wären 10.

Etwas Lob gab es dafür, dass manche Komponente nun modular ausfällt, wobei dies nicht für alle gilt. So ist etwa der Lightning-Anschluss, der durchaus leicht beschädigt werden kann, auf der Hauptplatine festgelötet, was eine Reparatur erschwert. Immerhin setzt Apple auf Kreuzschlitzschrauben, was das Öffnen des Gehäuses erleichtert.

Mac & i hat das iPad mini 5 in Heft 2/2019 ausführlich getestet. Der Test ist außerdem bei heise+ nachzulesen.

[Update 05.04.19 9:53 Uhr:] iFixIt hat auch das iPad Air 3 aufgemacht. Es sei intern quasi ein iPad Pro mit 10,5 Zoll – nur mit weniger Lautsprechern, anderer Kameramontage und ohne ProMotion-Bildschirm. Auch hier gab's für die Reparierbarkeit nur 2 von 10 Punkten.

(bsc)