Piëch Automotive: Mit angeblichem Wunder-Akku von 0 auf 80 Prozent in 5 Minuten

Ein Auto-Startup mit klangvollem Namen verspricht eine Akku-Revolution – hält sich mit genaueren Angaben dazu aber zumindest vorerst zurück.

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Piëch Automotive will im Mai mehr über angeblichen Wunder-Akku verraten

(Bild: Piëch Automotive AG)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Sascha Mattke

Eines der Highlights auf dem Genfer Automobilsalon im März war die Studie Mark Zero von Piëch Automotive, gegründet von einem der Söhne des ehemaligen VW-Chefs Ferdinand Piëch. Für Interesse sorgten neben dem Design und dem großen Namen die Angaben zur Akku-Technologie: Das Auto soll eine Reichweite von 500 Kilometern haben und sich in weniger als 5 Minuten zu 80 Prozent aufladen lassen. Im Interview mit Technology Review online (siehe "Neuer Akku-Typ: 0 auf 80 Prozent in 5 Minuten“) erklärte jetzt Klaus Schmidt, Entwicklungschef bei Piëch Automotive, dass der Mark Zero auf jeden Fall mit dieser Technologie auf den Markt kommen werde.

Die vorgesehenen Batterien kommen von der Partnerfirma Desten Group aus Hongkong. Angesichts der angegebenen Daten wurde nach der Vorstellung durch Piëch spekuliert, es könne sich dabei um Akkus mit festen statt flüssigem Elektrolyten handeln. Dies dementiert Schmidt jedoch: "Die Akkus sind klassische Lithium-Ionen-Zellen mit einem neuen Aufbau" und seien in jahrelanger Entwicklungsarbeit bei dem Partner entstanden, sagte er. Aufgrund des laufenden Patentverfahrens könne er noch keine genaueren Angaben machen, erst im Mai werde man "den Schleier über dieser Technologie etwas lüften".

Zum weiteren Zeitplan für den Mark Zero sagte Schmidt, der früher bei BMW Motorsport und dann beim chinesischen Autohersteller Qoros gearbeitet hat, bis Ende dieses Jahres solle ein erster Erprobungsträger mit der Technologie fertig sein. Anfang 2020 sollen dann die Teile für den Prototypen kommen und bis zum Frühjahr zusammengebaut werden. In etwa zweieinhalb bis drei Jahren von heute werde es das Auto fertig zu kaufen geben. Laut Schmidt hätten viele Besucher in Genf am liebsten sofort einen Kaufvertrag dafür unterschrieben.

Mehr dazu bei Technology Review online:

(sma)