Webmail-Verbot für Australiens Soldaten
Das australische Verteidigungsministerium hat den Soldaten untersagt, über das dienstliche Computernetzwerk persönliche E-Mail zu empfangen.
Das australische Verteidigungsministerium hat den Soldaten untersagt, über das dienstliche Computernetzwerk persönliche E-Mail zu empfangen. Soldaten, die über ihren dienstlichen Internet-Zugang Webmailer wie Hotmail oder Excite benutzt haben, müssen sich einer Sicherheitsüberprüfung unterziehen und mit dem Entzug des Internet-Zuganges rechnen. Das meldet der australische Ableger des Internet-Newsdienstes CNet.
Das australische Verteidigungsministerium fürchtet, dass über Webmail-Dienste Viren oder Trojaner eingeschleppt werden könnten. Nach Angaben der Zeitung Sunday Telegraph hat es im vergangenen Jahr im Durchschnitt pro Tag 20 Versuche gegeben, sich in das Computersystem des australischen Verteidigungsministeriums zu hacken – das Pentagon soll demnach 60 Angriffe am Tag erleiden. Erst Anfang des Monats hatte die US-Army angekündigt, eine Filtersoftware gegen "unpassende Inhalte" nach Art des Kinderschutz-Programms Net Nanny auf den Regierungsrechnern in über 100 Militärstandorten zu installieren. (wst)