Kubernetes: Google kündigt erweitertes Cloud-Angebot an

GKE Advanced enthält zusätzliche Dienste für die Automatisierung und Sicherheit sowie ein erweitertes Service Level Agreement.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Kubernetes: Erweitertes Cloud-Angebot von Google
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Google führt ein neues Angebot für Kubernetes in der Cloud ein. GKE Advanced (Google Kubernetes Engine) erweitert das bisherige GKE, das damit den Namenszusatz "Standard" erhält. Die Advanced-Variante richtet sich an Enterprise-Kunden, die zusätzliche Dienste rund um Sicherheit und Automatisierung suchen. Außerdem garantiert Google mit einem Service Level Agreement (SLA) eine Verfügbarkeit von 99,95 Prozent für regionale Cluster.

Zu den neuen Funktionen gehört eine Integration des Vertical Pod Autoscaler (VPA), der automatisch CPU-Leistung und RAM der Auslastung anpasst. Außerdem optimiert Node Auto Provisioning die Cluster-Ressourcen über ein erweitertes Autoscaling. Beide Automatisierungsfunktionen sollen Administratoren das manuelle Skalieren weitgehend abnehmen.

Für mehr Sicherheit und Stabilität soll die GKE Sandbox sorgen. Die schlanke Container-Laufzeitumgebung setzt auf den Userspace-Kernel gVisor auf und kann Software von Drittanbietern in isolierten Umgebung ausführen. Beim Schreiben dieser Meldung war die GKE Sandbox als Alpha-Variante gekennzeichnet.

Die GKE Sandbox isoliert einzelne containerisierte Workloads.

(Bild: Google)

Ebenfalls der Sicherheit dient die Binary Authorization zum Signieren von Container-Images durch Zertifizierungsstellen. Unternehmen können damit festlegen, dass alle Images während des Entwicklungsprozesses eine Signatur erhalten. Beim Ausrollen können sie dann sicherstellen, dass nur entsprechend verifizierte Container im Kubernetes-Cluster landen. Die Binary Authorization hat derzeit noch Beta-Status.

Mit dem ebenfalls noch als Beta gekennzeichneten Cloud Run on GKE können Entwickler Serverless-Anwendungen in ihrem Cluster verteilen und ausführen. Als Basis dient das von Google initiierte Knative, das heise Developer in einem Fachartikel genauer vorgestellt hat.

Weitere Informationen lassen sich dem Google-Cloud-Blog entnehmen. GKE Advanced soll noch in diesem Quartal verfügbar sein. Zum Preismodell hat Google noch nichts veröffentlicht. Laut dem Blogbeitrag soll es eine kostenlose Testphase geben. (rme)