KPN verkaufte Vodafone-Anteile

Der niederländische Telekommunikationskonzern KPN trennt sich von den Anteilen, um seinen Schuldenberg abzubauen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der niederländische Telekommunikationskonzern KPN hat am Donnerstag seine Anteile an der Vodafone Group plc verkauft. Der Erlös betrug 572 Millionen Euro, teilte KPN in Den Haag mit. Die Absicht zum Verkauf der 219,7 Millionen Anteile hatte KPN bereits bekundet, als der Konzern am 13. Mai die Aktien beim Verkauf des irischen Mobilfunk-Unternehmens eircell erhalten hatte. KPN durfte nach eigenen Angaben die Aktien nicht vor dem 21. Juni veräußern.

Der Verkauf der Vodafone-Aktien soll zur Verringerung der Schulden von mehr 23 Milliarden Euro beitragen, die KPN beim Erwerb des deutschen Mobilfunkunternehmens E-Plus und von UMTS-Lizenzen in Deutschland und Großbritannien entstanden waren. Aufgrund des hohen Schuldenbergs gab es sogar bereits Gerüchte, KPN wolle sich wieder von E-Plus trennen, was der niederländische Konzern jedoch heftig dementierte. (jk)