Nutanix .NEXT: Ausbau der Xi Cloud Services

Auf seiner Jahreskonferenz zeigte Nutanix viele Neuerungen für die Xi Cloud Services. Außerdem steigt das Unternehmen in den Markt für Secondary Storage ein.

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Nutanix .NEXT: Ausbau der Xi Cloud Services

Nutanix Mine integriert die Verwaltung des Backup-Speichers in die hauseigenen Verwaltungswerkzeuge.

(Bild: Nutanix)

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Auf seiner US-amerikanischen Jahreskonferenz .NEXT hat Nutanix die jüngsten Neuerungen seiner Multi-Cloud-Dienste präsentiert. In den vergangenen Jahren hat sich Nutanix primär der Entwicklung seiner Enterprise Cloud gewidmet, die wie vom Cloud Computing gewohnt Dienste bereitstellen, sie jedoch lokal im eigenen Rechenzentrum anbieten können.

Die bereits Ende 2018 vorgestellten Xi Cloud Services und der VDI-Dienst Xi Frame stellen nun nicht mehr nur virtuelle Desktops aus der Public Cloud, sondern auf Basis des hauseigenen Hypervisors AHV auch aus der Private Cloud bereit. Ziel ist es, die Komplexität bei der Bereitstellung einer VDI-Umgebung zu reduzieren, Xi Frame soll die Installation und Verwaltung vereinfachen. Der Dienst benötigt keinen eigenen Client, sondern kann Desktops in jedem Browser per HTML5 darstellen.

Nutanix hat ebenfalls den Disaster-Recovery-Dienst Xi Leap erweitert, der Workloads und Applikationen aus einer Nutanix-Umgebung im Rechenzentrum in die Cloud replizieren kann. Neu sind weitere Verfügbarkeitszonen, unter anderem in Deutschland, sowie die Unterstützung von VMwares Hypervisor ESXi neben Nutanix AHV als Quelle.

Komplett neu ist, dass Nutanix mit Mine in den Markt für Secondary Storage einsteigt. Es handelt sich um eine Konsolidierung von Sekundärspeichersystem mit hyperkonvergenter Technik, zumeist für Backups. Im Gespräch mit iX betonte Greg Smith, VP für Produktmarketing, dass Nutanix mit Mine den Backup-Prozess insgesamt vereinfachen will – der für das Backup notwendige Primär- und Sekundärspeicher könne dank der Technik den Anforderungen entsprechend einfach hoch- und runterskaliert werden. Die Backup-Software selbst stellt Nutanix nicht bereit, diese steht von Partnern wie Veeam oder HYCU bereits jetzt zur Verfügung und weitere Partner wie Commvault haben Unterstützung für Nutanix Mine als Backup-Ziel angekündigt.

Die Keynote lieferte weitere Ankündigungen: Nutanix Cluster Expand in AWS ist momentan als Tech Preview verfügbar und erlaubt es, aus dem Nutanix Managementwerkzeug Prism Central heraus einen neuen Nutanix Cluster auf Basis des Hypervisors AHV direkt in AWS zu erzeugen und Workloads in die AWS Cloud auszulagern.

Auch für den Weg zurück aus der Cloud hat Nutanix einen Plan: Prism Pro soll die Migration von VMs aus AWS zurück ins Rechenzentrum auf den Nutanix Hypervisor AHV erlauben, wobei dank der Integration von Nutanix Beam direkt Kosteninformationen zu den Clouddiensten in Prism Pro angezeigt werden sollen. Das PaaS-Angebot Nutanix Era, das Nutanix vor einem Jahr vorgestellt hat, kann nun mit Microsoft SQL Server und MySQL umgehen und Datenbanken patchen können.

Die Termine für die nächste .NEXT stehen bereits fest: Die europäische Community trifft sich vom 8. bis 10. Oktober in Kopenhagen und die US-amerikanische .NEXT findet vom 30. Juni bis 2. Juli 2020 in Chicago statt. (fo)