Quartalszahlen: Schafft Apple die iPhone-Wende?

Am Dienstag legt Apple seine neuen Finanzergebnisse vor. Angeblich ist die Smartphone-Krise des Konzerns noch nicht ganz überwunden.

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Patentprozess von Apple und Qualcomm

Mensch neben Apple-Logo.

(Bild: dpa, Andy Wong/AP)

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An der Börse geht's der Apple-Aktie gerade ziemlich prima: Bei gut über 200 US-Dollar sind die Anteilsscheine wieder angekommen, die Marktkapitalisierung bewegt sich mit aktuell 963 Milliarden erneut auf die Billion zu. Ob die Wall-Street-Broker in Sachen iPhone-Hersteller weiter gut gelaunt bleiben, wird sich am morgigen Dienstag zeigen: Dann wird der Konzern seine Zahlen für das zweite Finanzquartal (was den Monaten Januar bis März entspricht) publizieren.

Nur positiv gestimmt sind die Analysten allerdings nicht – es gibt einige Skeptiker, die davon ausgehen, dass Apples iPhone-Krise aus dem vergangenen Weihnachtsquartal noch nicht ganz beendet ist. So heißt es in einer Vorhersage des Finanzunternehmens Cowen, man glaube nicht daran, dass die iPhone-Verkäufe wie einst gekannt "zurückkehren" werden. Weiterhin sei das Servicegeschäft weniger stark als erhofft – zumindest nicht stark genug, als dass iPhone-Rückgänge ausgeglichen werden könnten.

Im Cowen-Bericht für das März-Quartal heißt es, man rechne wie andere Wall-Street-Firmen auch mit einem Umsatzrückgang von Quartal zu Quartal um 10 Prozent. Das wäre immerhin besser als das drei Jahres-Mittel von 14 Prozent. Den Umsatz sieht man bei 57,9 Milliarden Dollar, der Gewinn pro Aktie ist mit 2,38 Dollar ordentlich.

Vom Servicegeschäft erhofft sich Cowen einen Umsatz von rund 10,4 Milliarden Dollar, das wäre weniger als die allgemeine Wall-Street-Ansicht von 11,6 Milliarden. Das Problem sei, dass die geringere iPhone-Nachfrage dazu führe, dass auch die Service-Nachfrage geringer ausfällt, hieß es.

Die Apple-Aktie war seit Januar um über 30 Prozent gestiegen. Cowen zufolge war dies durch Wachstums-Optimismus im hochprofitablen Servicegeschäft getrieben, wobei den iPhone-Schwächen weniger Bedeutung beigemessen wurde. Mittlerweile hat Apple sich zudem mit Qualcomm geeinigt, was den Weg freimacht zu einem 5G-iPhone im kommenden Jahr. (bsc)