Vorstoß für Rauchverbot in Autos

Bremen will mit anderen Bundesländern einen neuen Vorstoß für ein Rauchverbot in Autos unternehmen, wenn Kinder und Schwangere mitfahren. „Passivrauchen ist eine Gefahr für unsere Kinder, und diese Gefahr besteht natürlich auch bei Schwangeren“, sagte Bremens Gesundheitssenatorin Quante-Brandt

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  • dpa

Deutschland wäre nicht Vorreiter beim Rauchverbot im Auto, sondern würde sich dem anschließen, was in anderen Staaten schon länger Gesetz ist.

(Bild: h/o Archiv)

Bremen will mit Niedersachsen und anderen Bundesländern einen neuen Vorstoß für ein Rauchverbot in Autos unternehmen, wenn Kinder und Schwangere mitfahren. „Passivrauchen ist eine Gefahr für unsere Kinder, und diese Gefahr besteht natürlich auch bei Schwangeren“, sagte Bremens Gesundheitssenatorin Eva Quante-Brandt (SPD) dem Weser-Kurier (Ausgabe vom 29. April 2019). Gerade in kleinen Räumen komme es schnell zu erheblichen Belastungen.

„Es ist meiner Meinung nach nicht zu viel verlangt, dass Erwachsene da Rücksicht nehmen“, meinte Quante-Brandt. Wenn die Bundesregierung nicht bald handele, wolle sie einen neuen Anlauf der Länder erreichen. Bereits im vergangenen Herbst hatten die Gesundheitsminister sich für ein entsprechendes Verbot eingesetzt und dabei Unterstützung von der Bundesärztekammer bekommen. Damit würden Ungeborene und Kinder besser vor den schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden durch Passivrauchen geschützt, hieß es.

Deutschland wäre mit einer solchen Regelung nicht etwa Vorreiter, sondern würde sich nur dem anschließen, was in zahlreichen anderen EU-Staaten bereits umgesetzt ist. So droht etwa in Österreich seit Mai 2018 ein Bußgeld von bis zu 1000 Euro, wenn man in Anwesenheit von Unter-18-Jährigen im Auto raucht. Ähnliche Regelungen gibt es beispielsweise in Großbritannien, Frankreich und Griechenland. (mfz)