T-Mobil will kostenpflichtige WAP-Dienste einfĂĽhren

Die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom, T-Mobil, will ab November fĂĽr mobile WAP-Datendienste in Deutschland 10 Euro (19,56 Mark) pro Monat kassieren.

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Die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom, T-Mobil, will ab November für mobile WAP-Datendienste in Deutschland 10 Euro (19,56 Mark) pro Monat kassieren. Wie T-Mobil-Sprecher Philipp Schindera gegenüber heise online bestätigte, will das Unternehmen für diese Summe seinen Kunden insgesamt 25 Dienste bereitstellen, unter anderem Sportnachrichten, Spiele, elektronische Grußkarten, Logos und Klingeltöne. Die normalen Mobilsurf-Gebühren fallen jedoch weiter an, also 39 Pfennig pro Minute im GSM-Netz beziehungsweise volumenbasiert über GPRS. Bis zum 31. Oktober sei das Angebot kostenfrei, erklärte Schindera. "Wir wollen von vornherein einen möglichst loyalen Kundenstamm aufbauen", zitierte die Financial Times Deutschland den Chef von T-Motion, Nikesh Arora. Die Telekom-Tochter ist für die Ausstattung des Internet-Portals von T-Mobil mit Inhalten zuständig.

Das neue Geschäftsmodell soll es unter anderem Inhaltslieferanten ermöglichen, etwas von dem Gebühren-Kuchen abzubekommen. Vorbild ist dabei der in Japan erfolgreiche Dienst i-Mode, der nach einem ähnlichen Bezahlprinzip arbeitet. Bislang versuchen die Mobilfunkanbieter, ihren Kunden durch kostenlose Dienste WAP schmackhaft zu machen.

Wegen der langsamen Übertragungsgeschwindigkeit ist WAP bislang der Durchbruch am Markt versagt geblieben. Von den mehr als 20 Millionen T-D1-Mobilfunkkunden nutzen gerade einmal 2 Prozent WAP-Dienste. Dies soll sich mit schnelleren Übertragungstechniken wie GPRS und dem Mobilfunkstandard UMTS ab 2003 ändern. (axv)