Fachkräftemangel treibt Xings Wachstum
Xing steigert Umsatz und Gewinn durch die Suche nach Fachkräften. Auf die Übernahme von Honeypot soll noch eine Namensänderung in "New Work" folgen.
Das Karrierenetzwerk Xing profitiert weiter stark von der Suche der Unternehmen nach Fachkräften. In den ersten drei Monaten des Jahres erhöhte das Jobportal seinen Umsatz und Gewinn deutlich. Die Erlöse legten um 18 Prozent auf 62,6 Millionen Euro zu, wie Xing am Freitag in Hamburg mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte um ein Fünftel auf 17,7 Millionen Euro.
"Der Geschäftsbereich B2B E-Recruiting, der Personalabteilungen bei der Suche nach Fachkräften hilft, war erneut stärkster Umsatztreiber", sagte Konzernchef Thomas Vollmoeller. Der Umsatz zog in diesem Bereich um fast ein Drittel auf 31 Millionen Euro an. Xing habe Ende des ersten Quartals 15,9 Millionen Mitglieder verzeichnet. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen von Januar bis März 8,9 Millionen Euro.
"New Work"
Anfang April hat Xing das Stellenportal für IT-Fachkräfte Honeypot für einen Kaufpreis von 22 Millionen Euro übernommen. Beim Erreichen bestimmter Ziele könnten zudem zusätzlich bis zu 35 Millionen Euro anfallen. Anders als üblich bewerben sich bei dieser Plattform Firmen bei potenziellen Mitarbeitern. In der zweiten Jahreshälfte will das Unternehmen seinen Namen in New Work ändern, die Marken sollen aber erhalten bleiben. Die Hauptversammlung Anfang Juni muss der Umbenennung noch zustimmen. (bme)