Metz Moover: E-Roller mit Straßenzulassung im Test

Im Sommer sollen E-Roller legal im Straßenverkehr mitrollen dürfen. Wir sind 100 Kilometer mit dem bereits straßenzugelassenen Metz Moover gefahren.

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Der einzige legale E-Roller im Straßentest
Lesezeit: 7 Min.
Von
  • Jan-Keno Janssen
  • Stefan Porteck
Inhaltsverzeichnis

An die Blicke muss man sich gewöhnen, wenn man mit einem E-Roller fährt: häufig ernsthaft interessiert, manchmal mitleidig – und oft auch angenervt. Das Thema "Kleinst-E-Mobilität" scheint niemanden kalt zu lassen.

Wir wollen wissen, wie es sich anfühlt, akkubetrieben über die Straßen zu rollern – und haben uns eines der wenigen Geräte in die Redaktion geholt, die jetzt schon legal zu fahren sind: Der rund 2000 Euro teure Metz Moover gilt rechtlich als Leichtmofa, entspricht größtenteils aber schon den Vorgaben, laut denen im Sommer die eKFV-Roller – elektrische Kleinstfahrzeuge – legal am Straßenverkehr teilnehmen dürfen. Wie die eKFV-Roller darf man das Metz-Mofa ohne Helm fahren, ein Versicherungskennzeichen ist allerdings erforderlich. Eine Moped-Haftpflichtversicherung kostet bei den meisten Anbietern um die 35 Euro pro Jahr; ähnlich teuer dürften eKFV-Versicherungen wohl werden, zum Redaktionsschluss (03.05.19) gab es noch keine expliziten Angebote.

Wenige Sekunden nach dem Auspacken umringten etliche Kollegen das ungewöhnliche Gefährt – die hatten Fachsimpelbedarf und viele Fragen: Macht Metz nicht Fernseher und Blitzgeräte? Ja, aber die Blitzgeräte-Sparte baut nun auch Roller. Ist das ein umgelabelter Roller aus China? Nein, entwickelt und produziert bei Metz im bayrischen Zirndorf. Warum sind da keine Hydraulikbremsen dran? Laut Metz will man verhindern, dass beim liegenden Transport Öl austritt.