RĂĽckgang beim PC-Absatz in Europa

Der PC-Absatz in Westeuropa ist laut Gartner Dataquest erstmals rückläufig.

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Von
  • Lars Bremer

Im zweiten Quartal 2001 gab es laut Gartner Dataquest erstmals einen Absatzrückgang auf 6,02 Millionen PCs in Westeuropa. Die Verringerung von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr sei der Schwäche im Einzelhandel zuzuschreiben. Die Marktforscher-Kollegen von IDC hatten dagegen dem PC-Markt in Westeuropa noch ein leichtes Wachstum von einem Prozent bescheinigt.

Das Großkunden-Segment zeige stetiges, wenn auch vorsichtiges Wachstum, würde aber vom "Kollaps des Heim-PC-Marktes" überdeckt, sagte ein Analyst von Dataquest. In der Region Europa, Naher Osten und Afrika stagnierte im zweiten Quartal der bei 8,38 Millionen PCs liegende Absatz. In den drei größten Märkten dieser Region belief sich der Absatzrückgang in Deutschland auf 11,9 Prozent. In Großbritannien wurden 7,3 Prozent weniger Computer verkauft, während in Frankreich ein Zuwachs um genau diesen Wert konstatiert wurde. IDC hatte zumindest ein ähnliches Verhalten in den einzelnen Ländern festgestellt und vergleichbare Verhältnisse angegeben, wenn auch der Rückgang in Großbritannien und Deutschland nicht ganz so massiv ausgefallen sein soll.

Dell und Hewlett Packard konnten laut Dataquest Steigerungen um 15,1 und 12,9 Prozent auf 754.000 beziehungsweise 618.000 Stück verbuchen, während Compaq mit 1,149 Millionen verkauften Rechnern um sechs Prozent und Fujitsu Siemens mit 552.000 um 10,8 Prozent weniger verkauften als im zweiten Quartal 2000. (lab)