Apple behebt Sicherheitslücken für Windows-Anwender

iCloud for Windows und iTunes enthalten in ihren neuen Versionen diverse Security-Fixes.

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Apple behebt Sicherheitslücken für Windows-Anwender

iCloud für Windows.

(Bild: Apple)

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Zeit für mehr Sicherheit: Kurz vor dem Wochenende hat Apple in mehreren von dem Konzern weniger häufig aktualisierten Produkten diverse Löcher gestopft. Neben einer frischen Firmware für AirPort Extreme 802.11ac und AirPort Time Capsule 802.11ac sind nun auch Updates für die Windows-Programme iCloud for Windows und iTunes erschienen. Diese beheben allein Security-Bugs.

iCloud for Windows erlaubt es, Apples Cloud-Services zum Teil auch auf Windows-Maschinen zu nutzen – etwa Fotos abzugleichen oder E-Mails und iCloud Drive. Die neue Version 7.12 enthält insgesamt sechs Fixes. Drei davon betreffen die integrierte SQLite-Datenbank, über die eine unerlaubte Rechteeinräumung, das Lesen geschützter Speicherbereiche und sogar das Ausführen beliebigen Codes möglich waren.

Weiterhin wurden zwei Probleme in der ebenfalls innerhalb von iCloud for Windows steckenden Browser-Engine WebKit behoben. Diese erlaubten ebenfalls das Auslesen von Speicherbereichen (Process Memory), aber auch die Ausführung böswilligen Codes. Letzterer Problembereich basiert auf mehr als nur einem WebKit-Bug – Apple listet 20 einzelne CVE-IDs.

Die neue iTunes-Version 12.9.5 für Windows enthält die Fixes, die Apple auch in iCloud for Windows 7.12 implementiert hat – sie betreffen ebenso WebKit wie SQLite. iTunes lässt sich direkt aus dem Web herunterladen, alternativ kann man zur Softwareaktualisierung für Apple-Produkte unter Windows greifen.

Unter macOS muss Apple iTunes nicht einzeln patchen, da SQLite und WebKit hier Teil des Betriebssystems macOS sind. Die Bugs sollten also behoben sein, wenn man die jeweils neueste Version installiert hat. Bei Mojave ist dies die Mitte Mai erschienene Version 10.14.5. Details zu Sicherheitsaktualisierungen führt Apple auf seinen Supportseiten auf. (bsc)