Problematische Sicherheitslücken: Apple aktualisiert alte AirPort-Basisstationen

Insgesamt acht teils aus der Ferne ausnutzbare Security-Probleme stecken in den WLAN-Geräten. Updates gibt es aber nur für bestimmte Modelle.

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Problematische Sicherheitslücken: Apple aktualisiert alte AirPort-Basisstationen

(Bild: Apple)

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Apple hat am Donnerstagabend Sicherheitsupdates für mehrere seiner nicht mehr auf dem Markt befindlichen AirPort-Geräte veröffentlicht. Das AirPort Base Station Firmware Update 7.9.1 steht für AirPort Extreme 802.11ac und AirPort Time Capsule 802.11ac zum Download bereit und stopft einige problematische Sicherheitslücken. Es ist über das AirPort Utility auf dem Desktop einzuspielen.

Laut Apples Angaben werden insgesamt acht Security-Bugs behoben. Drei sind Denial-of-Service-Angriffe, mit denen das Gerät außer Betrieb gesetzt werden kann – zwei davon sind aus der Ferne ausnutzbar. Weiterhin war es möglich, Speicherbereiche aus der Ferne auszulesen und aufgrund zweier Bugs sogar Code aus der Ferne ausführen (Use-After-Free-Problem und Null-Pointer-Dereference).

Weiterhin gab es Schwierigkeiten mit Source-Routed-IPv4-Paketen, die unerwünschterweise akzeptiert wurden. Apple musste zudem feststellen, dass ein Zurücksetzen der Router auf den Originalzustand nicht alle Daten löschte, wie das erwartbar wäre.

Apple bietet seit dem vergangenen Jahr keine eigenen WLAN-Basisstationen mehr an, nachdem die Geräte seit mehreren Jahren unverändert weiterverkauft worden waren. Hoffnungen, Apple könnte die Produktreihe endlich aktualisieren, erfüllten sich nicht. Zuletzt gab es allerdings nocht ein AirPlay-2-Update für AirPort-Express-Geräte. Die Stationen waren einst sehr beliebt, aber vergleichsweise teuer – sie dürften noch in vielen Haushalten von Apple-Nutzern stehen.

Unklar ist, ob die für AirPort Extreme 802.11ac und AirPort Time Capsule 802.11ac nun behobenen Lücken auch in den Vorgängermodellen mit 802.11n-Support stecken; für diese wird das Update nicht angeboten. Ebenfalls ist unklar, ob auch AirPort-Express-Geräte betroffen sind. Apple machte bislang zu beiden Fragen keine Angaben. (bsc)