Apple TV: Neuer Bild-in-Bild-Modus und Audiosynchronisation für Fernseher
Apple rüstet in tvOS 13 einige praktische neue Funktionen nach, die bislang noch nicht bekannt waren.
Apple-TV-Hardware.
(Bild: dpa)
Entwickler, die die aktuelle Vorabversion von tvOS 13 einsetzen, berichten über mehrere Neuerungen in dem Apple-TV-Betriebssystem, die der Hersteller bislang nicht offiziell angekündigt hatte. Dazu gehört ein neuer Picture-in-Picture-Modus (PiP, Bild-im-Bild) für die Videoanzeige. Er steckt in der gerade erschienenen Beta 2 und erlaubt es, einen aktuell spielenden Film in Form eines Overlays ständig auf dem Bildschirm zu halten, während man im System andere Dinge erledigt – etwa auf dem Homescreen oder in Apps.
PiP wie auf dem iPad
Selbst das Betrachten mehrerer Videos – eines groß, eines klein – ist so möglich. Nutzer können zwischen Apps wechseln und die Wiedergabe im PiP-Bereich steuern, sie stoppen oder wieder groß ziehen. Das Feature ähnelt einer ganz ähnlichen Funktion, die Apple schon seit längerem in iOS (jetzt: iPadOS) auf dem iPad anbietet. Nutzer fragten sich dementsprechend schon länger, wann Apple PiP auf Apple-TV-Geräte holt.
Der Bild-im-Bild-Modus ist nur eine von mehreren neuen Multitasking-Funktionen unter tvOS 13. So beherrscht die Box endlich den Wechsel zwischen mehreren Nutzern, um diesen jeweils eigene Wiedergabelisten zuzuordnen und passende Empfehlungen zu machen. Das dürfte insbesondere Nutzern in Familien helfen.
Automatische Audiosynchronisation
Eine weitere noch unbekannte Funktion in tvOS 13 betrifft die Audiowiedergabe auf Fernsehern. Bei dieser kam es aufgrund von WLAN-Laufzeitverzögerungen häufiger einmal zu Synchronisationsproblemen. Um die auszuschalten, enthält iOS 13 ein Werkzeug, das sich "Wireless Audio Sync" nennt.
Dabei wird von einem iOS-Gerät ein Signal an den Fernseher geschickt, um zu überprüfen, ob Audio und/oder Video verzögert ankommen. Ist das der Fall, erfolgt eine automatische Anpassung. Dies soll ein Auseinanderlaufen von Bild und Ton vermeiden.
(bsc)
