PowerSchool auf dem Lande

Unter dem Motto "Internet macht Schule" startete der niedersächsische Ministerpräsident den Anschluss niedersächsischer Schulen via Powerline.

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Von
  • Detlef Borchers

Unter dem Motto "Internet macht Schule" startete der niedersächsische Ministerpräsident Sigmar Gabriel den Anschluss niedersächsischer Schulen via Powerline. Im Rahmen der Initiative N21 – Niedersachsen im 21 Jahrhundert hat sich das Land für Powerline der RWE entschieden, die bis zu 40 Prozent günstiger als vergleichbare Anschluss-Technologien sein soll.

Dabei bezieht sich der Begriff "Powerline" in diesem Fall vorrangig auf die flexible Vernetzung innerhalb der Schulen: Im Gymnasium Bersenbrück erfolgt der Anschluss an das Internet via Satellit, in der zweiten Schule, der Berufsbildenden Schule Osnabrück, wird DSL zum Anschluss an das Internet benutzt. Nur in Städten mit entsprechender Infrastruktur fließt der Datenstrom über die Strom-Leitungen der RWE. Insgesamt will die RWE unter dem Label PowerSchool ein flexibles Programm mit allen Anschlussmöglichkeiten anbieten, das bis zur Vermietung der Rechner-Hardware reichen kann. Marc R. Pasture, Vorstandmitglied der RWE Plus, schätzt den Bedarf auf bundesweit 850 Schulen, die man mit PowerSchool an das Internet heranführen möchte.

Ministerpräsident Gabriel betonte, dass der Zugang an das Internet kein Selbstzweck sein dürfe. Die 75 Millionen Mark, die das Land Niedersachsen dem Verein Initiative N21 zuschießt (weitere Spenden kommen von der Industrie und sollen auf der CeBIT gesammelt werden), würden denn auch vorrangig an Schulen verteilt, die Konzepte für die Arbeit mit dem Internet vorlegen können. Die feierliche Eröffnung durch die Honorationen gestaltete sich indessen schwierig, weil die erste niedersächsischen PowerSchool schwächelte: Just in dem Moment, als Gabriel die Internet-Verbindung feierlich startete, fiel im Gymnasium Bersenbrück der Strom aus. (Detlef Borchers) / (jk)