Sicherheitsbedenken: Apple wirft eigenen Browser von der Website

Nur noch neuere Versionen von Safari und macOS dürfen Apples Onlineladen betreten. Der Konzern empfiehlt ansonsten Chrome oder Firefox.

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Sicherheitsbedenken: Apple wirft eigenen Browser von der Website

Safari unter Yosemite.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Seit kurzem erlaubt Apple seinem eigenen Browser den Zugriff auf bestimmte Bereiche von Apple.com nicht mehr. Der hauseigene Online-Laden des Konzerns ist nicht mehr zu Safari-Versionen kompatibel, wenn nicht mindestens Release 10.1.2 eingesetzt wird. Aktuell ist Version 12.1.1.

Weiterhin macht Apple.com Vorgaben, was die macOS-Variante betrifft, mit der man die Seite ansurft. Hier muss es mindestens macOS 10.10.5 alias Yosemite sein. Selbst wenn man diese oder neuere Versionen verwendet, jedoch nicht Safari aktualisiert hat, bleibt man ausgesperrt, wie das japanische Apple-Blog Macotakara als Erstes herausgefunden hatte.

Pikanterweise rät Apple Nutzern dazu, statt Safari neuere Versionen von Chrome oder Firefox zu installieren. Das Problem: Für Yosemite gibt es wiederum entsprechende aktuelle Browser der beiden Marktführer nicht; hier muss gegebenenfalls das gesamte Betriebssystem auf einen neueren Stand gebracht werden.

So stammt macOS 10.10 alias Yosemite von 2014, und kommt noch mit Rechnern wie dem iMac von Mitte 2007 oder dem MacBook Air von 2008 zurecht. Mojave, die aktuelle macOS-Version 10.14, unterstützt das MacBook Air erst ab Mitte 2012, den Mac mini erst ab Ende 2012 genauso wie den iMac.

Unter iOS geht Apple noch radikaler vor als auf dem Mac: Hier ist eine Rückkehr auf ältere Betriebssystemversionen nach Herausgabe einer neuen Version oft schon nach wenigen Wochen nicht mehr möglich. Dafür bietet der Konzern eine vergleichsweise lange Unterstützungsphase mit Updates an, zumindest, wenn man dies mit der Android-Konkurrenz vergleicht.

(bsc)