Vorbestellungen für Snapmaker 2.0 möglich

Besser Fräsen, 3D-Drucken und Gravieren soll sie. Außerdem gibt es die Allzweckmaschine Snapmaker jetzt in drei unterschiedlich großen Varianten.

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Snapmaker L
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Helga Hansen

Für die zweite Auflage seiner Allzweckmaschine wollte Snapmaker mit Crowdfunding 100.000 US-Dollar einsammeln. Am Ende kamen über 7,85 Millionen zusammen. Wer die Kampagne verpasst hat, kann den Snapmaker 2.0 trotzdem vorbestellen. Die Neuauflage gibt es jetzt in zwei zusätzlichen Varianten mit mehr Arbeitsraum. Für alle drei Funktionen – Fräsen, 3D-Drucken und Gravieren – hat man sich etwas Neues einfallen lassen.

Schneller, größer und klüger sollen die neuen Modelle sein, verspricht Snapmaker. Die kleine Version S führt das Design des Originals fort, bringt aber mit 160 mm × 160 mm bereits eine etwas größere Arbeitsfläche mit. Noch mehr Platz gibt es bei den Modellen M (230 mm × 235 mm × 250 mm) und L (320 mm × 330 mm × 350 mm), die mit ihrer doppelten Z-Achse eher an aktuelle, günstige 3D-Drucker erinnern.

Fürs Laserschneiden werden alle Varianten mit einem 1600-Milliwatt-Kopf ausgestattet, der unter die Klasse 4 fällt und in Deutschland daher nur nach einer Sicherheitsbelehrung gekauft und genutzt werden darf. 3D-Drucke sollen mit zahlreichen Filamenten möglich sein und dank magnetischer Druckbetten schnell abzulösen sein. Beim CNC-Fräsen setzt nun man auf ER-11 Spannzangen.

Snapmaker 2.0 (4 Bilder)

Der Snapmaker 2.0 S erinnert an die erste Version.
(Bild: Snapmaker)

Künftig sollen zahlreiche Module als Erweiterungen für die Maschinen erhältlich sein. Während es bisher nur ein Gehäuse gab, sollen künftig auch Beleuchtung, Luftfilter oder ein Not-Aus-Schalter einfach nachrüstbar sein. Dafür setzt Snapmaker auf das Netzwerkprotokoll CAN-Bus (Controller Area Network), das vor allem in Autos zum Einsatz kommt. An eine zentrale Leitung werden dabei unterschiedliche Geräte parallel angeschlossen. So soll ein CAN-Hub pro Snapmaker ausreichen, um potenziell alle Add-Ons zu nutzen.

Die Fräs- oder Druckdateien werden weiterhin über die 3-in-1-Software Snapmakerjs aufbereitet, die mit der Auslieferung der ersten Geräte der Crowdfunding-Kampagne zum Open-Source-Projekt werden soll. Auch der Touchscreen direkt neben der Arbeitsplatte ist geblieben.

Die kleinste Maschine ist im Snapmaker-Shop für 799 US-Dollar erhältlich. Zu den umgerechnet 710 Euro kommen in der EU noch Einfuhrsteuern hinzu, um die grundsätzliche Abwicklung beim Zoll kümmere man sich aber, so Snapmaker. Das größte Modell liegt dann bei Kosten von 1199 US-Dollar (rund 1010 Euro). Die Auslieferung solle im März 2020 erfolgen. Auf die Geräte wird es ein Jahr Garantie geben.

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(hch)