Sony A7R IV: Vollformat-Spiegellose mit 61 Megapixeln

Sony setzt mit der spiegellosen Systemkamera A7R IV einen neuen Auflösungsrekord im Vollformat. Auch die weiteren technischen Daten wissen zu beeindrucken.

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Sony A7R IV: Vollformat-Spiegellose mit 61 Megapixeln

(Bild: Sony)

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Mit einer Auflösung von 61 Megapixeln stellt die neue spiegellose Vollformatkamera Sony A7R IV einen neuen Rekord in ihrer Klasse auf. Das Vorgängermodell Sony A7R III kommt "nur" auf 42 Megapixel und unterliegt damit der direkten Konkurrentin Panasonic Lumix S1R mit einer Auflösung von 47 Megapixeln. Doch nicht nur in der eigenen Klasse setzt die A7R IV eine Duftmarke. Auch professionellen Mittelformatkameras, die mit 50 Megapixeln und mehr arbeiten, stellt sie sich damit entgegen.

Ebenso legt der Hersteller beim Autofokus nach, der nun mit 567 Phasenautofokuspunkten sowie einer Sensorabdeckung von 74 Prozent noch präziser arbeiten soll. Damit lässt die A7R IV nicht nur die Vorgängerin mit ihren 399 Punkten weit hinter sich zurück, sondern auch Konkurrentinnen wie Nikons Z7 mit 493 Fokusmessfeldern.

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Trotz der hohen Auflösung soll die A7R IV auf eine Serienbildrate von zehn Bildern pro Sekunde kommen und zwar mit Autofokusverfolgung. Begrüßenswert ist es angesichts dessen, dass Sony nun zwei UHS-II-kompatible SD-Kartenslots integriert.

Auch weitere Gehäusedetails hat Sony nach eigenen Angaben überarbeitet. Der elektronische Sucher bietet jetzt eine hohe Auflösung von 5,76 Millionen Pixeln (1600 × 1200 Bildpunkte) und zieht damit mit Panasonics S1R gleich.

Auf dieses Feature dürften viele Fotografen gewartet haben: Beide SD-Kartenslots der A7R IV sind UHS-II-kompatibel.

(Bild: Sony)

➤ Mehr zum Thema: Sony A7R III vs. Canon EOS R und Nikon Z7

Im August soll die Sony A7R IV bereits in den Handel kommen und dann etwa 4000 Euro kosten. Das Vorgängermodell gibt es aktuell für etwa 3500 Euro.

Während Sony den Markt rund um das spiegellose Vollformat (Chip-Maße: 36 × 24 Millimeter) lange beliebig gestaltete, traten im vergangenen Jahr gleich mehrere direkte Konkurrenten auf den Plan. Nikon wagte mit seinem Z-System einen Neuanfang im Spiegellos-Segment und fährt eine ähnliche Produktstrategie wie Sony. Mit der hochauflösenden Nikon Z7 geht der Hersteller dabei in die direkte Konkurrenz mit den Sony A7R-Modellen. Panasonic schickt hier die Lumix S1R mit einer Auflösung von 47 Megapixeln ins Rennen. Canon beteiligt sich bisher nicht am Megapixel-Wettstreit. Die spiegellose Vollformatkamera EOS R bietet lediglich eine Auflösung von 30 Megapixeln.

Scharfe Konkurrenten kommen zudem aus dem spiegellosen Mittelformat (Chip-Maße: 43,8 × 32,9 Millimetern). Hasselblad kündigte gerade die zweite Generation der X1D an. Die Hasselblad X1D II 50C bietet eine Auflösung von 50 Megapixeln und soll vor allem bedienfreundlicher geworden sein. Los geht es bei 5900 Euro für das Gehäuse. Gut 1000 Euro weniger kostet Fujifilms Konkurrentin GFX 50R, die wie die Hasselblad X1D II vor allem mit kompakten Maßen und wenigen Bedienelementen auffällt.

Hasselblad X1D II in Bildern (5 Bilder)

Mittelformat mit kompakten Maßen: Hasselblads spiegellose Systemkamera X1D II sitzt in einem Gehäuse, das unter 800 Gramm wiegt. Damit ist das spiegellose Mittelformatmodell leichter als so mache Vollformatkamera. Zum Vergleich Panasonics Lumix S1R wiegt ein gutes Kilogramm.
(Bild: Hasselblad)

(ssi)