BT warnt vor hohen Risiken im UMTS-Geschäft
In ungewöhnlich scharfen Worten hat die British Telecom (BT) nach Angaben der Financial Times Deutschland ihre Geldgeber vor hohen Risiken im UMTS-Mobilfunkgeschäft gewarnt.
In ungewöhnlich scharfen Worten hat die British Telecom (BT) ihre Geldgeber vor hohen Risiken im UMTS- Mobilfunkgeschäft gewarnt. Das Unternehmen könne nicht sicher sein, dass die Nachfrage nach UMTS-Diensten die Kosten rechtfertige, zitierte die Wirtschaftszeitung Financial Times Deutschland in ihrer Freitagsausgabe aus dem Entwurf des Prospekts zum Börsengang der BT-Mobilfunksparte mmO2. Dies verstärke die in der Branche oft geäußerte Einschätzung, dass sich die hohen Kosten für Lizenzen und den Aufbau der Infrastruktur nur schwer einspielen lassen.
Über ihre Münchner Tochterfirma Viag Interkom hält BT auch in Deutschland eine UMTS-Lizenz. Diese Konzession ersteigerte das Unternehmen im vergangenen Jahr für mehr als 16 Milliarden Mark. Nach weiteren Angaben des Blatts sind die UMTS-Risiken von BT wesentlich pessimistischer ausgefallen als im Börsenprospekt für Orange.
Die Tochterfirma der France Telecom war Anfang 2001 nach mehrmaliger Senkung des Ausgabekurses an den Kapitalmarkt gegangen. mmO2 soll in diesem Jahr ebenfalls noch an die Börse gebracht werden. In einem Börsenprospekt muss ein Unternehmen aus juristischen Gründen eine umfassendes Spektrum von Risiken nennen. (dpa) / (wst)