Arlo: Warten auf HomeKit Secure Video

Das Speichern von Clips in Apples Cloud ist bei der Kamerafirma zunächst nicht vorgesehen. Immerhin bekommt ein weiteres Modell HomeKit-Support.

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Arlo: Warten auf HomeKit Secure Video

Für die Arlo Ultra soll es immerhin demnächst ein Update für "normales" HomeKit geben.

(Bild: Arlo)

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Besitzer der Sicherheitskameras von Arlo müssen zunächst ohne Nutzung von HomeKit Secure Video auskommen. Die neue verschlüsselte iCloud-Speichertechnik für Bewegtbilder, die mit iOS 13 eingeführt wird, sei aktuell noch nicht in Arbeit, teilte Produktdirektor Greg Falgiano gegenüber Kunden mit. Arlo hatte zuletzt nach langer Wartezeit zwei neue Kameramodelle, die Pro und die Pro 2, für HomeKit fit gemacht – allerdings nur für die aktuelle Variante, die nur eine lokale Speicherung vorsieht.

Falgiano kündigte an, man werde mit der Arlo Ultra demnächst die nächste Kamera mit HomeKit-Zertifizierung versehen. Dies wird allerdings noch bis ins vierte Quartal 2019 benötigen. Was HomeKit Secure Video anbetrifft, sagte der Produktdirektor, eine solche Unterstützung sei aktuell nicht vorgesehen.

Man plane aber "eine Reihe anderer Funktionen", die es Arlo-Kameras erlaubten "im HomeKit-Ökosystem teilzunehmen" – wobei sich der Manager bedeckt hielt, was das konkret heißt. Er machte Hoffnung, bestimmte Funktionen wie das Aktivieren und Deaktivieren der Kameras (Arm/Disarm) mittels Siri Shortcut zu lösen – aktuell geht diese via HomeKit noch nicht.

Apple hatte im Sommer bei der Vorstellung von iOS 13 auch HomeKit Secure Video angekündigt. Dabei handelt es sich um eine Cloud-Lösung, die Nutzern die sichere Verwendung von Überwachungskameras verspricht. Aktuell landen deren Bilder zur Erkennung von Bewegungen direkt auf den Server der Anbieter, (wenn sie nicht rein lokal vorgehalten werden) was eine potenzielle Gefahr für die Privatsphäre darstellt.

Mit HomeKit Secure Video lässt sich Speicherplatz in der iCloud erwerben, wo die Videos dann stark verschlüsselt und nur für den User zugänglich landen. Eine Bewegungserkennung erfolgt hingegen nur noch lokal auf dem Gerät. Allerdings setzt Apple für den Dienst ein iCloud-Abo voraus, das mindestens 3 Euro im Monat für eine Kamera (200 GByte Speicherplatz) kostet. Zu den ersten Partnern, die den Dienst umsetzen wollen, gehören Logitech, Eufy und Netatmo.

(bsc)