IAA: Streit um geplanten Klima-Dialog

Einen Monat vor Beginn der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt gibt es Streit um einen geplanten Klima-Dialog während der Messe. Der Verband der Automobilindustrie (VDA), der die IAA ausrichtet, sei nicht bereit, die Diskussion öffentlich stattfinden zu lassen

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(Bild: Hengst)

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  • dpa

Auf der IAA sind nicht nur die Hersteller, sondern auch zahlreiche Zulieferer präsent.

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Einen Monat vor Beginn der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt gibt es Streit um einen geplanten Klima-Dialog während der Messe. Der Verband der Automobilindustrie (VDA), der die IAA ausrichtet, sei nicht bereit, die Diskussion öffentlich stattfinden zu lassen, berichtete am Mittwoch (14. August 2019) der Trägerkreis einer geplanten Großdemonstration von Umwelt- und Fahrradverbänden. Zu dem Kreis gehören unter anderem Greenpeace, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC), der Verkehrsclub Deutschland (VCD) und der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND).

Der VDA hatte nach den ersten Protestaufrufen Gespräche angeboten, will sie nach Darstellung der Demo-Organisatoren nun aber hinter verschlossenen Türen führen. „Der VDA kennt unsere Forderungen für eine klimagerechte Verkehrswende. Gespräche im Hinterzimmer sind deshalb nicht zielführend. Wir wollen eine öffentliche und für alle zugängliche Diskussion“, erklärte eine Sprecherin des Trägerkreises.

Der VDA verwies in einer Stellungnahme zu den Vorwürfen auf laufende Gespräche und zeigte sich „nach wie vor dialogbereit“. Die IAA sei eine ideale Plattform – „auf der IAA soll Mobilität gesehen, erfahren und darüber diskutiert werden“, teilte der Verband mit. Die Organisatoren der Großdemonstration haben unter dem Motto „#aussteigen“ zu einer Fahrrad-Sternfahrt und einer Fußgänger-Demonstration am ersten IAA-Samstag (14. September 2019) aufgerufen. (mfz)