iPhone 11 und 11 Pro (Max) im ersten Test: Schneller und langlebiger

Was leisten Kameras, Akkus und Prozessoren in den 2019er iPhones? Mac & i verrät erste Testergebnisse aus dem kommenden Heft vorab.

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iPhone 11 und 11 Pro (Max) im ersten Test
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iPhone 11, iPhone 11 Pro und iPhone 11 Pro Max sind seit Freitag im Handel erhältlich. Mac & i ist gerade dabei, die drei neuen Modelle ausführlich zu testen. Erste Ergebnisse liegen schon vor: So macht der neue A13-Chip im Vergleich mit dem Vorgänger einige Benchmark-Punkte gut. Doch wirkt sich der neue Prozessor nicht nur auf die Perfomance positiv aus, sondern dank gesteigerter Effizienz auch auf die Laufzeit.

Von vorne betrachtet kann man die neuen iPhones kaum von den Vorgängern iPhone XR, XS und XS Max unterscheiden, an den Display-Größen hat sich nichts geändert. Auf der Rückseite sticht das neue Kamerasystem in einem quadratischen Rahmen hervor, das nun auf zwei (iPhone 11) oder drei (iPhone 11 Pro) Objektive und einen größeren LED-Blitz setzt. Das Apple-Logo ist auf der nun matten Glasrückseite etwas tiefer in die Mitte gewandert. iPhone 11 Pro und 11 Pro Max sind zudem einen Hauch größer sowie dicker und schwerer als im Vorjahr.

In allen neuen iPhones steckt der Apple-Chip A13 Bionic, der weiterhin in 7-Nanometer-Bauweise hergestellt wird. Dem Benchmark-Tool Geekbench zufolge arbeitet der Prozessor jeweils mit 2,66 GHz und wird von 4 GByte RAM unterstützt. In unseren Tests ergab sich ein Zuwachs von knapp 25 Prozent beim Multi-Core-Score und von rund 15 Prozent beim Single-Core-Wert gegenüber dem A12-Chip in den Vorgängern. Das deckt sich mit den Herstellerversprechungen. Laut Apple ist der A13 aber nicht nur schneller, sondern arbeitet zugleich auch deutlich effizienter.

Die gesteigerte Effizienz und das zusätzliche Gehäusevolumen wird genutzt, um eine deutlich längere Akkulaufzeit herauszukitzeln, besonders bei den Pro-Modellen. In unserem Test bei konstant 200 Nits hellen Displays ergaben sich Zuwächse von 27 bis 70 Prozent. Beim Autorennspiel Asphalt 8 hielt das iPhone 11 im Dauerbetrieb über 11 Stunden lang durch, das 11 Pro sogar über 12 Stunden. Zum Vergleich: Bei den iPhones XR und XS war die Batterie bereits nach weniger als 8 Stunden leer.

Alle drei neuen iPhones hat Apple mit einer zusätzlichen Ultra-Weitwinkel-Kamera mit einer Brennweite von 13 Millimetern und 120 Grad Winkel ausgestattet (Blende f/2,4). Das normale Weitwinkel (26 Millimeter, Blende f/1,8) soll schneller fokussieren. Das Tele mit einer Brennweite von 52 mm bleibt den Pro-Modellen vorbehalten und ist mit einer größeren Blende f2 deutlich lichtstärker als zuvor.

iPhone 11 Pro Kamera (3 Bilder)

Der Nachtmodus ermöglicht Aufnahmen in sehr dunklen Umgebungen, hier eine Langzeitbelichtung von 10 Sekunden. Ohne Nachtmodus sieht die Aufnahme...

Weitwinkel und Tele bieten einen neuen Nachtmodus an, der Aufnahmen ohne Blitz bei schwachem Licht erlaubt. Erreicht wird das durch einen Mix aus längerer Belichtung, Aufhellung per Bildbearbeitung und Mehrfach-Aufnahmen mit anschließender pixelweiser Berechnung. Der Nachtmodus schaltet sich automatisch ein und ermöglicht eine Belichtungszeit von mehreren Sekunden für Aufnahmen aus der Hand, dies lässt sich anpassen. Auf einem Stativ sind sogar Belichtungszeiten von bis zu 30 Sekunden möglich.

Die zwei bis drei Kameras werden laut Apple in der Fabrik kalibriert und soweit aufeinander abgestimmt, dass zwischen ihnen keine Farb- und Helligkeitssprünge beim Zoomen auszumachen sein sollten. Dies konnten unsere Testaufnahmen bestätigen. Die Qualität der Fotos begeisterte insgesamt, auch die hohe Farbtreue und das geringe Rauschen fiel auf.

Viel mehr und alle weiteren Testergebnisse, unsere Einschätzung sowie eine Empfehlung, welches iPhone sich für wen eignet, lesen Sie im ausführlichen Testbericht, der in Mac & i Heft 5/2019 erscheint (ab 5. Oktober im Zeitschriftenhandel).

(lbe)