Auch iPhone 11, 11 Pro und 11 Pro Max mit Apples Akkumanagement

Laut einem Supportdokument ist ein Throttling bei den Geräten möglich, um Probleme bei älteren Akkus zu umschiffen.

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iPhone 11 Pro

Das iPhone 11 Pro Max im Farbton "Nachtgrün".

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Auch Apples neueste iPhone-Modelle kommen mit einem speziellen Akkumanagement, das zu Leistungseinbußen führen kann, wenn die Batterien der Geräte angeschlagen sind. Das teilte der Konzern in einem Supportdokument zu iPhone 11, 11 Pro und 11 Pro Max mit. Ein eingebautes Software- und Hardwaresystem werde dazu verwendet, die Performance zu reduzieren, "während Ihre Batteriechemie altert". Das neue System arbeite "automatisch", sei stets aktiv und "arbeitet dafür, um die bestmögliche Leistung zu liefern", während der Akku altert.

Der Strombedarf werde "dynamisch überwacht" und die Leistung dann "gemanagt", damit diese Probleme "in Echtzeit" adressiert werden könnten. Das System sei "fortschrittlicher" als frühere im iPhone verbaute Technik für das Leistungs- und Akkumanagement. Nutzer können das Throttling nicht eigenständig abschalten, was bei älteren iPhones möglich ist. Diese warnen vor Problemen und geben dem Nutzer dann die Wahl, die Leistung zu drosseln – oder gegebenenfalls mit abrupten Abschaltungen leben zu müssen, wenn zu viel Strom angefordert wird.

iPhone 11, 11 Pro und 11 Pro Max zeigen zwar in den Systemeinstellungen die aktuelle Maximalkapazität des Akkus sowie weitere Angaben zur Batteriegesundheit ("Peak Performance Capability"), einen Drosselschalter gibt es hingegen nicht. Nutzer, die ein Throttling vermeiden wollen, sollten den Akku tauschen lassen, sobald hier eine Warnung erscheint.

Apples Akkudrossel hatte über einen längeren Zeitraum für Schlagzeilen gesorgt, weil der Konzern diese gegenüber Nutzern zunächst nicht offen eingeräumt hatte – beziehungsweise nur verschleierte Angaben mit diesen teilte. Im Dezember 2017 gab der Konzern die Funktion schließlich zu und meinte, damit sollten unerwartete Abschaltungen bei Leistungsspitzen vermieden werden.

Schließlich erlaubte der Konzern seinen Usern per Softwareupgrade, die Drossel auf Wunsch auch abzudrehen. Zuvor hatten Benchmarkexperten Apple nachgewiesen, dass ältere Geräte zu einer Verlangsamung neigen. Das Unternehmen hatte stets betont, das Feature diene nicht dazu, den Nutzern neuere Geräte zu verkaufen. Zwischenzeitlich hatte Apple dann den Tausch seiner Akkus verbilligt.

(bsc)