Filmschnittprogramm Final Cut Pro X unterstützt neue Metal Engine

Apples Filmschnittprogramm für Profis wurde für den kommenden Mac Pro und das Pro Display XDR angepasst – und soll unter Catalina flotter werden.

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Final Cut Pro X unterstützt neue Metal Engine

(Bild: Apple)

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Apple hat passend zur Freigabe von macOS 10.15 auch eine neue Version seiner Videoschnittanwendung Final Cut Pro X vorgelegt. Die neue Version 10.4.7 kommt mit Unterstützung der neuen Metal Engine in Catalina, was laut Apple "Leistungssteigerungen über eine Vielzahl von Mac-Computern hinweg" biete.

Dazu gehört unter anderem die Geschwindigkeit, mit der Effekte angewendet werden können, zudem das allgemeine Rendering und die Echtzeitwiedergabe von Effekten. Cutter mit einem aktuellen 15-Zoll-MacBook Pro sollen einen Leistungszuwachs um 20 Prozent spüren können, bei einem iMac Pro seien es bis zu 35 Prozent. Weiterhin wird Sidecar in Catalina unterstützt, mit dem man ein iPad als zusätzlichen BIldschirm nutzen kann.

Anpassungen wurden auch für den neuen Mac Pro samt Pro Display XDR vorgenommen – beide Geräte werden bis Ende des Jahres erwartet. Apple verspricht mit dem neuen Bildschirm ein "hochauflösendes Seherlebnis mit hohem Dynamikbereich". Zudem werden die neuen Apple-Afterburner-Karten für den Mac Pro unterstützt. "Auf diese Weise können Cutter gleichzeitig bis zu 16 Streams von 4K-ProRes -422-Video abspielen oder in modernster 8K-Auflösung arbeiten, wobei bis zu drei Streams von 8K-ProRes-RAW-Video unterstützt werden", schreibt Apple.

Apple hat weiterhin neue Features für das Update angekündigt. So ist nun ein Grading von HDR-Videos mit neuen Werkzeugen zur Farbmaskierung und Isolierung von Bereichen möglich. HDR-Videos lassen sich auf kompatiblen Bildschirmen mit Standard-Dynamikbereich mittels Tone Mapping beim Verwenden von Final Cut Pro, Motion oder Compressor unter macOS Catalina anzeigen. Zudem gibt es eine neue Auswahlmöglichkeit, welche interne oder externe GPU verwendet werden soll, um die Grafikverarbeitung zu beschleunigen – dies war bislang nur über Umwege möglich.

Für macOS 10.15 noch nicht recht angepasst wurde indes Logic Pro X, Apples Musikproduktionswerkzeug. Es erhielt zwar in dieser Woche ebenfalls ein Update auf Version 10.4.7, doch darin stecken nur kleinere Bugfixes. Hauptproblem ist derzeit noch, dass viele Third-Party-Erweiterungen, darunter Effekte und Instrumente, für macOS 10.15 unangepasst bleiben. Dies betrifft unter anderem Sicherheitsfunktionen und Ordnerfreigaben. Hier müssen die Entwickler aktiv werden.

(bsc)