Teilen von iCloud-Ordnern kommt deutlich später

Das Feature, das in den Betaversionen von macOS 10.15 und iOS 13 massive Probleme machte, ist nach wie vor nicht fertig. Nun will Apple es ab Frühjahr anbieten.

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Onlinespeicher - iCloud

iCloud ist Apples hauseigener Clouddienst.

(Bild: dpa, Armin Weigel/Symbolbild)

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Bislang fehlt Apples Internetfestplatte iCloud Drive noch eine zentrale Funktion, die man von Konkurrenten wie Dropbox seit Jahren kennt: Das Teilen von Ordnern mit anderen Nutzern. Eigentlich sollte dies mit iOS 13 beziehungsweise macOS 10.15 alias Catalina endlich nachgereicht werden. Zwar sind beide Betriebssysteme längst draußen – Catalina kam am Montag, iOS 13 im September –, doch von dem neuen iCloud-Feature fehlt noch jede Spur. Und das wird, so Apple nun im Kleingedruckten auf seiner Website, auch noch eine Weile so bleiben.

Dort heißt es, die sogenannte iCloud-Drive-Ordnerfreigabe komme "im Frühling". Weitere konkrete Angaben zum Termin macht Apple nicht. Astronomisch beginnt diese Jahreszeit um den 19. März und endet um den 20. Juni. Der Konzern könnte sich also – zumindest theoretisch – noch deutlich mehr als ein halbes Jahr Zet lassen, bis die Funktion freigeschaltet wird.

Apple beschreibt das Feature so: "Du kannst jetzt Ordner über einen privaten Link freigeben. Alle Zugriffs­berechtigten können den Ordner in iCloud Drive sehen, neue Dateien hinzufügen und die neuesten Dateiversionen aufrufen." Im Betatest von iOS 13 und macOS 10.15 war die iCloud-Drive-Ordnerfreigabe zwischenzeitlich auch schon funktionstüchtig, allerdings machte sie massive Probleme. Es kam dabei auch zu Datenverlusten, was Apple dazu veranlasste, die Neuerungen abzuschalten und ein Rollback auf einen früheren iCloud-Stand vorzunehmen.

Die Betas von iOS 13, iPadOS und macOS 10.15 hatten zuvor mitunter zu erheblichen Problemen bei der Kommunikation mit iCloud geführt. Das konnte etwa zu einer großen Zahl an unfreiwillig duplizierten Ordnern in iCloud Drive führen, wie Mac & i-Leser im Sommer berichten – zudem zu besagtem Datenverlust. Besonders tückisch war damals, dass iCloud als Backend-Sync-Dienst für viele Apps dient, was dazu führte, dass auch Geräte in Mitleidenschaft gezogen wurden, auf denen die Betas gar nicht liefen – sondern stabile Betriebssysteme. Wie es konkret zu den Problemen kam, hat Apple bislang nicht mitgeteilt.

(bsc)