Während bei professionellen Bestückungsmaschinen der Weitertransport der SMD-Bauteilestreifen über eine Stachelwalze und einen mechanisch recht aufwendigen Aktuator (Schrittmotor oder Pneumatik-Zylinder) erfolgt, ist für unseren Gelegenheits-Bestücker eine preiswertere und einfachere Lösung gefragt – wer möchte schon mehrere hundert Euro für einen einzelnen Bauteile-Feeder ausgeben, von denen man für einen sinnvollen Einsatz mindestens zehn Stück braucht?
Kurzinfo
Transportmechanik mit Doppel-Z-Achse
Pneumatischer und motorischer Transportstift-Antrieb
Kugelköpfe aus dem RC-Modellbau, z. B. Conrad #231242
M2,5-Schrauben 8mm lang, mit Muttern
Messing-Rundstab 4mm Durchmesser
Die billigen China-Bestückungsautomaten machen es vor, dass es auch viel einfacher geht: Hier wird das Bauteile-Band einfach in eine Nut eingelegt; zum Weitertransport des Bandes fährt der Bestückungskopf über das Band, senkt pneumatisch einen Stift in eines der Transportlöcher und zieht den Bauteile-Streifen um ein Bauteil vor. Dann wird der Stift wieder angehoben und das nun freiliegende Bauteil entnommen.
Dieses geniale Prinzip wird durch den Nachteil erkauft, dass der Band-Transport über die Bewegung des Bestückungskopfes natürlich viel langsamer ist als ein Weiterschieben durch Aktuator und Stachelwalze; für unser Maker-Konstrukt ist es dagegen die ideale Basis. Wie in unserem Artikel zur Bauteilezuführung bereits erwähnt, legen wir mit einer Vorschub-Aktion nicht ein einzelnes, sondern acht bis zehn neue Bauteile gleichzeitig frei, sodass sich der "Overhead" für den Bandtransport in Grenzen hält.
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