Infineon verkauft Anteile an Optoelektronik-Firma

Der angeschlagene Halbleiter-Hersteller Infineon hat seine Anteile an dem Unternehmen Osram Opto Semiconductors an die Siemens-Tochter Osram verkauft.

vorlesen Druckansicht 7 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Der angeschlagene Halbleiter-Hersteller Infineon hat seine Anteile an dem Unternehmen Osram Opto Semiconductors für mehr als eine Milliarde Mark an die Siemens-Tochter Osram verkauft. "Der Verkauf unserer Anteile an Osram Opto Semiconductors ist ein weiterer großer Schritt zur Portfoliooptimierung", sagte Infineon-Chef Ulrich Schumacher am Dienstag in München. Infineon hatte den Verkauf des 49- prozentigen Anteils an dem Gemeinschaftsunternehmen mit Osram bereits seit längerem geplant. Osram habe die Anteile für 565 Millionen Euro mit sofortiger Wirkung übernommen. Auf das Ergebnis des Infineon-Konzerns werden sich die Einnahmen nach Angaben eines Sprechers aber nicht auswirken.

Osram Opto Semiconductors ist nach Angaben von Infineon mit 3.600 Mitarbeitern und einem Umsatz von 281 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2000 der weltweit zweitgrößte Hersteller optoelektronischer Halbleiter. Unter anderem stellt das Unternehmen Leuchtdioden für den Einsatz beispielsweise in Handys oder Autos her. Die Unternehmen hatten das Joint Venture im Januar 1999 gegründet. Osram Opto Semiconductors wird durch den Verkauf eine 100- prozentige Tochter von Osram. Osram-Chef Wolf-Dieter Bopst bezeichnete die Übernahme als Meilenstein in der Unternehmensstrategie. "Osram entwickelt sich von einem klassischen Glühlampenhersteller mehr und mehr zu einem Hightech-Unternehmen." Die Osram GmbH (München) erzielte im Geschäftsjahr 2000 mit 35.600 Mitarbeitern einen Umsatz von 4,3 Milliarden Euro. (dpa) / (jk)