dotBerlin veröffentlicht Transparenzbericht – fünf DSGVO-Anfragen

50.000 Domains haben die Endung .berlin. Fünf Mal hat es 2018 ein Auskunftsersuchen gegeben, das veröffentlicht Verwalter dotBerlin im Transparenzbericht.

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dotBerlin veröffentlicht Transparenzbericht - fünf DSGVO-Anfragen

(Bild: PopTika / shutterstock.com)

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Seit Inkrafttreten der DSGVO sind Betreiber von Domain-Endungen nicht mehr verpflichtet, personenbezogene Daten zu veröffentlichen. Um Auskunft zu den Internetseiten-Betreibern zu bekommen, müssen nun entsprechende Anfragen gestellt werden. Fünf solche Auskunftsersuchen hat es 2018 bei dem Verwalter von .berlin gegeben.

Unter .berlin sind 50.000 Domains registriert, die dotBerlin verwaltet. In einem Transparenzbericht hat das Unternehmen veröffentlicht, welche Anfragen eingingen. Fünf Mal wurde Dateneinsicht aus Gründen der DSGVO ersucht – vier Mal hat man die Daten herausgegeben. Zwei Mal betraf die Anfrage die Domain-Inhaber, zwei Mal ging es um Rechteverletzungen. Um was es bei der Anfrage ging, der nicht nachgekommen wurde, ist nicht bekannt.

Vor der DSGVO war dotBerlin von der Internet-Verwaltungsorganisation ICANN vertraglich verpflichtet, Daten wie E-Mail-Adressen oder Telefonnummern unter whois.nic.berlin zu veröffentlichen. Zwischen ICANN, dotBerlin und der Regierung läuft eine Debatte, ob Anfragen automatisiert bearbeitet werden sollen und wer berechtigt ist, Anfragen zu stellen. Laut dotBerlin wird frühestens 2020 entschieden.

Die .berlin-Adressen sind 2018 sechs Mal missbräuchlich verwendet worden – es gab zwei Fälle von Phishing und vier Spam-Fälle. dotBerlin führt das auf ihr aktives Monitoring und schnelles Eingreifen zurück sowie die vergleichsweise teuren Preise. (emw)