Microsoft warnt vor Support-Ende des Server 2008, rät zum Cloud-Umzug
Das Support-Ende für Microsofts Server 2008 naht. Der Konzern meint, Unternehmen bleibe nur noch der Umstieg in die Azure-Cloud.
Ab dem 14. Januar stehen Nutzer des Server 2008 und 2008 R2 nackt da: Microsoft stellt den Support für beide Betriebssystem ein. Nun hat der Konzern Hinweise zur Migration zusammengestellt, laut denen Unternehmen mit ihrer Infrastruktur in die Azure-Cloud umziehen sollen. Der Grund: So hätten Anwender mehr Zeit, einen Ersatz für solche Software zu finden, die die alten Server voraussetzten – für eine andere, geordnete Migration auf ein neueres Betriebssystem bleibe unvorbereiteten Anwendern keine Zeit mehr.
Microsoft weist darauf hin, dass die Sicherheit der Server in der Cloud im Gegensatz zu ihren lokalen Pendants nicht gefährdet sei: Sie erhalten über das Support-Ende hinaus Updates. Darüber hinaus könnten Unternehmen ein Einhalten der EU-DSGVO mit dem Server 2008 nicht garantieren – Kunden würden so das Vertrauen verlieren und Behörden Bußgelder verhängen. Zwar würden Datenschutzbeauftragte empfehlen, Systeme vom Internet zu trennen, doch dies würde ausschließlich vor Angriffen von außen schützen.
Alle Informationen und Links zu Microsofts Vorschlägen zum Support-Ende des Server 2008 finden sich in einem Blogeintrag des Konzerns. Wer hingegen plant, seine alten Systeme durch Linux-Server zu ersetzen, findet in einem aktuellen iX-Artikel eine Übersicht von Distributionen für den Unternehmenseinsatz. (fo)