HPE warnt vor SSD-Ausfällen

Einige Storage-Systeme von HPE verlieren in den nächsten Tagen Daten, wenn die Administratoren nicht handeln. Schuld ist ein Zähler in der Firmware.

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HPE warnt vor SSD-Ausfällen
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Hewlett Packard Enterprise (HPE) warnt vor einem Datenverlust in den hauseigenen Storage- und Speichersystemen der Typen Proliant, Synergy, Apollo, JBOD D3xxx, D6xxx, D8xxx, MSA und StoreVirtual 3200. Eine Liste der betroffenen SSDs nennt HPE in der Support-Meldung. Nutzer der HPE-Systeme 3PAR, Nimble, Simplivity, XP und Primera sind nicht betroffen.

Der Fehler liegt den Angaben zufolge darin, dass die Laufwerke ihren Dienst nach dem Ablauf von 32.768 (215) Stunden oder 3 Jahren, 270 Tagen und 8 Stunden komplett einstellen. Sie sind nicht mehr ansprechbar, nicht mehr reparierbar und die Daten darauf sind verloren. Auch der Einsatz eines RAID aus zwei oder mehreren betroffenen SSDs helfe nicht. HPE wurde nach eigenen Angaben vom Hersteller der SSDs über den Fehler informiert, weitere Angaben dazu macht das Unternehmen nicht.

HPE empfiehlt, das hauseigene SSD-Tool Smart Storage Administrator zu verwenden, um die bisherige Laufzeit der SSDs zu ermitteln. Administratoren, die ältere Systeme betreuen, sollten dies dringend tun: Ein seit dem 1. März 2016 dauerhaft laufendes System wird ohne den Patch noch am heutigen Dienstag den kritischen Wert überschreiten. HPE stellt über die Supportseite Patches für die betroffenen SSDs bereit, und zwar für VMware ESXI, Windows und Linux. (ll)